Sehenswertes
Von der ursprünglichen reichen mittelalterlichen Innenausstattung ist heute nur noch wenig zu sehen. Ursprünglich gab es 44 große, von den städtischen Zünften gestiftete Altäre. Beim Bildersturm während der Reformation, dem KirchenbrechenIm Zuge der Ausbreitung der Reformation und vor dem Hintergrund sozialer und gesellschaftlicher Konflikte kam es im Frühjahr 1529 zur umfassenden Zerstörung von Kirchen- und Klosterausstattungen in Stralsund, und dem großen Stadtbrand 1647 wurde nahezu alles Inventar vernichtet. Der Rest wurde während der neogotischen Restaurierung 1842-1847 entfernt.
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Mittelschiff, Blick zum Marienkrönungsaltar
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Im Westbau ist ein seltenes Netzgewölbe zu sehen.
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Netzgewölbe im Westbau
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
In der Mitte des Hohen Chores befindet sich der Marienkrönungsaltar, der um 1440 von einem unbekannten Meister gefertigt wurde.
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Marienkrönungsaltar
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Im nördlichen Chorumgang ist die Begräbniskapelle der Grafen von Küssow aus dem 17. bzw. 18. Jahrhundert.
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Begräbniskapelle der Grafen von Küssow
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Im südlichen Chorumgang ist das barocke Grabmal des schwedischen Grafen Johannes von Lilljenstedt (1655-1732).
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Begräbniskapelle des schwedischen Grafen Johannes von Lilljenstedt
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Im westlichen Mittelschiff steht die Stellwagen-Orgel des Lübecker Orgelbaumeisters Friedrich Stellwagen (1603-1660). Die 1653–1659 erbaute Orgel ist das letzte Werk dieses Orgelbauers. Sie wurde umfassend restauriert und ist seit 2008 wieder voll funktionsfähig. Die Restaurierung erfolgte durch die die Orgelwerkstatt Wegscheider, die auch die Mehmel-Orgel in der St.-Jakobi-Kirche und die Buchholz-Orgel in der St.-Nikolai-Kirche restaurierten.
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Stellwagen-Orgel
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Die Marienkirche verfügt über fünf Kirchenglocken, darunter sind drei historische Glocken aus dem 17. Jahrhundert. Sämtliche weiteren historischen Glocken gingen im Laufe der Zeit verloren. Die drei großen Glocken im Westturm hängen in einem massiven Holzglockenstuhl und bilden das Hauptgeläut. Im Dachreiter über der Vierung hängen zwei kleine Uhrschlag-Glocken aus dem Jahr 1647.
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Uhrschlag-Glocken von 1647
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
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- Stralsund, Neuer Markt, Juni 2013
Kirche St. Marien, Turmaufstieg: die schmale Holzstiege zur Aussichtsplattform
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
366 Stufen führen im Kirchturm auf ca. 90 Meter Höhe. Anstrengend, aber man wird mit einem herrlichen Ausblick auf Stralsund und bis nach Rügen belohnt.
An der Südseite am Neuen Markt vor der Marienkirche steht das Sowjetische Ehrenmal.