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Wappen Bad Doberan kleinBad Doberan - Heiligendamm

Friedrich Franz I. gründete hier 1793 Deutschlands erstes Seebad - die „weiße Stadt am Meer”. Sehenswert ist das klassizistische Gebäude-Ensemble.

Bad Doberan, Heiligendamm, Gedenkstein
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Gedenkstein für Friedrich Franz I.
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Heiligendamm ist ein Stadtteil von Bad Doberan an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns in der Mecklenburger Bucht. 1793 gegründet ist Heiligendamm der älteste Seebadeort Deutschlands und Kontinentaleuropas. Der Ort wird aufgrund der von der See aus sichtbaren weißen Häuserreihe in Strandnähe - die „Perlenkette” - auch die „Weiße Stadt am Meer” genannt. 2004 wurde Heiligendamm als Seeheilbad anerkannt. Durch den G8-Gipfel in Heiligendamm im Juni 2007 erlangte der Ort internationale Bekanntheit.

Sehenswertes

Badehaus / Haus Mecklenburg

Von der Promenade fällt der Blick auf die beeindruckende Kulisse säulengeschmückter Bauten und blendend weißer Villen. Das Herzstück des klassizistischen Gebäude-Ensembles ist das 1796 erbaute Badehaus von Hofbaumeister Johann Christoph von Seydewitz (1748-1824). Hofbaurat Georg Adolph Demmler (1804-1886) stockte das „Haus Mecklenburg” genannte Haus 1839 auf drei Etagen auf.

Bad Doberan, Heiligendamm, Badehaus
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Badehaus / Haus Mecklenburg
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Kurhaus

Carl Theodor Severin (1763-1836) baute 1816 das Kurhaus als Empfangs-, Gesellschafts-, Tanz- und Speisehaus. Mit der breiten dorischen Säulenvorhalle ähnelt es einem griechischen Tempel. Über den Fenstern verlaufen weiße Stuckreliefs auf teurem Lapislazuli-Blau, die griechische Sagengestalten zeigen. Über der Säulenhalle steht die lateinische Inschrift „HEIC TE LAETITIA INVITAT POST BALNEA SANUM” („Freude erwartet dich hier, entsteigst du gesundet dem Bade”).

Bad Doberan, Heiligendamm, Kurhaus
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Kurhaus
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Die „Perlenkette”

Heiligendamm hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Teilweise sind die historischen Gebäude aufwändig restauriert worden. Aber es scheint doch das vermögende Publikum zu fehlen, um die Anlagen zu bevölkern.

Bad Doberan, Heiligendamm, Villa Perle
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Rekonstruierte Villa „Perle”
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Viele Villen entlang der Promenade - die Villen der „Perlenkette” - verharren im Zustand, in dem sie nach 40 Jahren DDR entlassen wurden, befinden sich noch im Dornröschenschlaf.

Bad Doberan, Heiligendamm Villa
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Bad Doberan, Heiligendamm Villa
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Alles wirkt ein wenig verlassen, es gibt kaum Lokale für das durchschnittliche Sommerbad-Publikum - das irgendwie nicht so willkommen erscheint. Absperrungen und Zäune machen es schwierig, den Ort zu begehen. Zur Seebrücke und Promenade muß man einen fünfzehnminütigen Umweg durch den „Kurwald” nehmen. Das älteste deutsche Seebad kann nicht mit den Ostseebädern etwa auf Rügen oder den Kaiserbädern auf Usedom konkurrieren.

Am Meer

Auch der Strand wirkt nicht sehr einladend, die Seebrücke ohne Charme.

Bad Doberan, Heiligendamm Seebrücke
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
Seebrücke
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Bad Doberan, Heiligendamm Strandkörbe
Bad Doberan, Heiligendamm, Juni 2013
einsame Strandkörbe
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Mecklenburgische Bäderbahn „Molli”

Seit 1886 verbindet die Schmalspurbahn „Molli” Heiligendamm mit Bad Doberan im Osten und Kühlungsborn im Westen.

Bad Doberan, Molli Lokomotive
Bad Doberan, Juni 2013
Bahnhof Heiligendamm
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Webseite von Heiligendamm

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