Sehenswertes
Der gotischer Kirchenraum gewinnt durch die hohen Arkaden eine weiträumige Wirkung. Die dem Schutzpatron der Pilger geweihte Kirche besaß einst eine reiche Ausstattung, darunter allein 30 Altäre. Seit 1995 wird die Kirche, vor allem im Inneren, schrittweise restauriert.

Altar mit den Gemälden „Kreuzabnahme” und „Himmelfahrt”
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Der Altar mit den Gemälden ,,Kreuzabnahme" und ,,Himmelfahrt" (1787) von Johann Heinrich Tischbein (der Ältere, 1722-1789) steht an der Ostseite.

Lucht Kanzel, dahinter der Altar
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
1624, während des 30jährigen Krieges, wurde der berühmte Bildhauer Hans Lucht beauftragt, zur Feier der hundertjährigen Einführung der Reformation in Stralsund eine neue Kanzel zu bauen. Der eigentliche Körper der Lucht-Kanzel ist fast ganz aus Marmor, Alabaster und Sandstein, nur die Schalldecke ist aus Holz gefertigt. 1942 wurde die Kanzel abgebaut, in Kisten verpackt und ausgelagert. Durch unsachgemäße Vorgehensweise wurde sie dabei beschädigt. 1998 wurde mit der Wiederherstellung begonnen.

Prospektgehäuse der Mehmel-Orgel an der Westseite, rechts die Lucht-Kanzel
Foto © bilderreisen.at/Walter Reinthaler
Die Mehmel-Orgel erhielt 1870-72 unter Beibehaltung des Orgelprospektes ein neues Spielwerk von Orgelbauer Friedrich Albert Mehmel. Das Gehäuse von 1662 mit reichem Rankenwerk im Stil der Spätrenaissance blieb bei einer ersten Erneuerung 1732-40 durch Christian Gottlieb Richter aus Stettin teilweise erhalten.
2017 beschloss die Orgelkommission, das Ziel der Restaurierung der Mehmel-Orgel aufzugeben zugunsten eines Neubaus einer „hochbarocken Orgel“ hinter dem erhaltenen Prospektgehäuse. Der Auftrag ging an die Orgelwerkstatt Wegscheider, die bereits die Buchholz-Orgel in der St.-Nikolai-Kirche und die Stellwagen-Orgel in der St.-Marien-Kirche restauriert und rekonstruiert hatte.
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