Sehenswertes
Großherzogliches Palais
Eines der schönsten Gebäude in Bad Doberan ist das klassizistische Großherzogliche Palais am Kamp. Der langgestreckte, zweigeschossige Putzbau mit vier monumentalen ionischen Säulen entstand 1806-1810 nach Plänen von C. Th. Severin als Sommerhaus für die großherzogliche Familie. Heute ist das Haus Verwaltungssitz des Landkreises Bad Doberan.

Großherzogliches Palais, August-Bebel-Straße 4
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
An der Gartenseite befand sich das Frühstückszimmer des Großherzogs. Die Wände dieses Ovalen Saales schmückt eine französische Bildtapete, sie zeigt die Liebesgeschichte von „Amor und Psyche”. Im Saal finden Konzerte und Lesungen statt.
Das Großherzogliche Salongebäude
Das ehemalige Großherzogliche Salongebäude wurde 1801/02 von Bauconducteur Johann Christoph Heinrich von Seydewitz (1748-1824) und Baumeister C. Th. Severin gebaut. Es diente als Speise- und Getränkehaus für die Badegesellschaft.

Großherzogliches Salongebäude, August-Bebel-Straße 3
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
1819-21 wurde ein großer Empire-Festsaal als Tanz- und Speisesaal zur Gartenseite hin angefügt. Dieser Saal bietet einen eindrucksvollen Rahmen für klassische Konzerte. Das Salongebäude wird als Verwaltungsgebäude durch den Landkreis Bad Doberan genutzt.
Das Logierhaus
Das Logierhaus war das erste Gebäude, das nach der Seebadgründung 1793 in Doberan errichtet wurde. 1795/96 erbaute Johann Christoph Heinrich von Seydewitz den spätbarocken repräsentativen Fachwerkbau. Es ist das älteste Hotel an der Ostseeküste.

Logierhaus, August-Bebel-Straße 2
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Im 19. Jahrhundert war das Logierhaus ein Treffpunkt des Adels und Sitz der Doberaner Spielbank (Goldbank), 1952-75 das Hotel „Kurhaus”. Nach umfassender Rekonstruktion wurde es 1987 als „Hotel Friedrich-Franz-Palais” wieder eröffnet.
Das Prinzenpalais
Ursprünglich baute der Baumeister C. Th. Severin dieses Gebäude von 1821-1822 als eigenes Wohnhaus. Kurz nach Fertigstellung jedoch verkaufte er es an die großherzogliche Familie als Sommerresidenz für das Prinzenpaar.

Prinzenpalais, Alexandrinenplatz 6
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Nach umfangreicher Sanierung ist das ehemalige Prinzenpalais im Frühjahr 2008 als Hotel „Prinzenpalais Bad Doberan” eröffnet worden.
Gymnasium Friderico Francisceum
Das neogotische Gymnasium Friderico Francisceum wurde 1887-1889 an der Stelle des abgerissenen klassizistischen Theaters im Stil des Historismus von dem bekannten Baumeister Gotthilf Ludwig Möckel (1838-1915) errichtet. Die Fassade prägt eine dekorative Rosette, dahinter liegt die Aula.

Gymnasium Friderico Francisceum, Alexandrinenplatz 11
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Die Einrichtung einer höheren Schule war Doberan im Zusammenhang mit der Verleihung des Stadtrechts im Jahre 1879 vom Großherzog zugestanden worden.
Lindenhof / Rathaus
Das Gebäude an der Nordseite des Kamps wurde 1894 als Gasthaus „Lindenhof” errichtet. Es war einer der ältesten Gasthöfe des Ortes.

Rathaus, Severinstraße 6
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Seit Januar 2005 ist der ehemalige „Lindenhof” das Rathaus der Stadt Bad Doberan.
Haus „Medini”
Das Haus „Medini” wurde 1825 von C. Th. Severin für den Oberhofküchenmeister des Großherzogs, Gaetano Medini, erbaut. Der dreigeschossige Bau zeigt an seiner Fassade Stuckdekor in antiken Formen.

Haus „Medini”, Severinstraße 5
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Heute ist das Haus Sitz der Raiffeisenbank.
Roter Pavillon
Der achteckige Rote Pavillon entstand 1808/09 als Ausschank und Musikstätte. Baumeister C. Th. Severin errichtete ihn in Form einer Pagode. Er ist ein reizvolles Zeugnisse für die architektonische Verbindung von klassizistischen Stilelementen und Chinoiserie.

Roter Pavillon, Auf dem Kamp 5
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Heute wird der Rote Pavillon vom Kunstverein Roter Pavillon e.V. als Galerie für moderne Kunst genutzt.
Weißer Pavillon
Der zweigeschossige, von einem Säulenumgang umgebene Weiße Pavillon wurde ursprünglich als Musikpavillon in den Jahren 1810-1813 von C. Th. Severin errichtet. Auch er ist ein Zeugnisse für die architektonische Verbindung von klassizistischen Stilelementen und Chinoiserie.

Weißer Pavillon, Auf dem Kamp 5
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
Heute beherbergt er ein Restaurant und Café.