Sizilien: Reisetagebuch

Auf einer acht-tägigen Reise werden wir vom 25. Mai bis 1. Juni die Insel mit einem Mietwagen umrunden.

Reiseroute (geplant)

Bologna

40 Kilometer Arkaden durchziehen die Stadt

1. Tag: Catania -> Siracusa
2. Tag: Siracusa -> Noto -> Mòdica -> Ragusa -> Caltagirone
3. Tag: Caltagirone -> Piazza Armerina -> Villa Romana del Casale -> Enna -> Agrigento
4. Tag: Agrigento -> Selinunte -> Gibellina Nuovo -> Monreale - > Palermo
5. Tag: Palermo
6. Tag: Palermo -> Bagheria -> Cefalú
7. Tag: Cefalú -> Messina -> Letojanni -> Rifugio Alpini Sapienza/Ätna -> Taormina
8. Tag: Letojanni -> Catania

Sonntag, 25. Mai (1. Tag)

10:45 Uhr, Flughafen Wien - es geht los!
Ok, mit dem Flughafennetz hat es nicht ganz geklappt, die Zeit war auch zu kurz. Daher jetzt, um 23:00 Uhr, die Zusammenfassung des Tages.
Der Flug mit Austrian war ok, ausreichend Abstand zwischen den Reihen. Es gab Sekt, ein Sandwich und andere Getränke - direkt großzügig. Am Flughafen Catania fiel das Gepäckförderband aus, etwas Chaos und über eine halbe Stunde auf die Koffer gewartet. Schlimmer war die Warterei allerdings beim Mietwagenverleih Hertz, hier war die Schlage endlos und es dauerte fast ein einhalb Stunden, bis wir unser Auto hatten. Aber das Auto ist ok, ein großer Ford, gut zu fahren.

Catania

Zentrum besichtigt, viele hübsche Palazzi, aber meist sehr heruntergekommen. Insgesamt machen die Gebäude keinen guten Eindruck, da sind die norditalienischen Städte in einem besseren Zustand. Insgesamt ist Catania ganz nett anzusehen.
Reiseziel Catania

Siracusa

Rund eine Stunde Fahrt von Catania bis Syrakus. Das Hotel „Panorama”, in dem wir übernachten, macht einen guten Eindruck. Leider gibt es kein Restaurant in der Nähe, so daß wir in die Stadt fahren mussten. Am kleinen Hafen recht gut gegessen. Morgen steht u.a. eine kurze Besichtigung von Syrakus am Programm.
Reiseziel Siracusa (Syrakus)

Montag, 26. Mai (2. Tag)

Leider gibt es Internet-Probleme, ich bekomme keine Verbindung. Daher weiß ich nicht, wann die Beiträge online verfügbar sind. Oder: an der Behebung des Problems wird gearbeitet...

Siracusa

Wir besichtigen recht ausführlich die Insel Ortigia, auf der sich der Dom und einige andere interessante Sehenswürdigkeiten befinden. Syrakus war ja unter den Griechen eine sehr bedeutende Stadt,hier herrschte der aus dem Gedicht von Schiller sehr bekannte Tyrann Dionysos („Zu Dionys dem Tyrannen schlicht Damon, den Dolch im Gewande...”). Beeindruckend die Piazza del Duomo mit dem barocken Dom.
Mit dem Parkplatz hatten wir Glück, kurz vor der Insel gibt es auf der linken Seite einen ziemlich großen Parkplatz am Hafen in der Nähe des Zollgebäudes.
Leider ist das Castello Maniace wegen Renovierung geschlossen, so daß wir den berühmten dreischiffigen Saal nicht sehen konnten..
Reiseziel Siracusa (Syrakus)

Noto

Die schönste Barockstadt Siziliens ist reich an Palästen und Kirchen. Seit 2002 Weltkulturerbe, befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten entlang des Corso Vittorio Emanuele II.: die Chiesa San Francesco, der Palazzo Ducezio mit dem Sala degli Specchi (Spiegelsaal, hier werden heute Trauungen durchgeführt) und andere mehr. Insgesamt ein gut erhaltenes Barockensemble - sehr sehenswert. Parken kann man ganz gut am Corso vor der Porta Reale.
Reiseziel Noto

Noto, Dom
Noto, Mai 2014
Duomo SS Nicolà di Mira e Corrado

Mòdica

Ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe, doch nicht in so gutem Zustand und nicht so beeindruckend wie Noto. Aber die Cattedrale di San Pietro in der Unterstadt und die Chiesa San Giorgio (Duomo di San Giorgio) beeidrucken durchaus, wobei man letztere erst nach dem Erklimmen zahlreicher Stufen erreicht. Interessant auch die Anlage der Stadt: Sie liegt in einer Schlucht und zieht sich an den beiden Hängen empor. Eher ungewöhnlich, denn Städte sind auf einem Hügel oder im Tal.
Reiseziel Modica

Ragusa

Letzte Station dieses eher dicht gedrängten Tages ist Ragusa. Auch diese Stadt liegt irgendwie in einer Schlucht. Gesehen haben wir den Duomo San Giovanni, die in Ibla (der Unterstadt) gelegene Cattedrale di San Giorgio war zu Fuß nicht zeitgerecht erreichbar, so daß wir diesen Punkt streichen mussten. Man kann leider nicht alles sehen, wenn man kein Autor von Reiseführern ist und daher etwas mehr Zeit hat. Und hier ist die Organisation der Reise nicht optimal. Für Syracus, Noto, Mòdica und Ragusa wären zwei Tage erforderlich.
Reiseziel Ragusa

Übernachtung

Das Hotel Pomara liegt theoretisch in Caltagirone Catania, praktisch aber in San Michele di Ganzaria. Ohne Navi hätten wir es vermutlich nie gefunden, und selbst mit Navi war es nicht einfach. Zeitweise glaubten wir uns schon verloren. Aber am Ende landeten wir doch hier, und es passt. Die Zimmer sind ausreichend groß, ebenso das Bad. Beim Hotel befindet sich auch das Ristorante Pomara, ein absolut empfehlenswertes Lokal. Authentische sizilianischen Küche ohne Schnörksel, einfach gut. Hier könnte man es länger aushalten...
Das Frühstücksbuffet ist allerdings wenig überzeugend. Man merkt, daß im Süden Frühstück keine Bedeutung hat. Im Norden stellt man sich schon besser auf die Touristen ein.

Dienstag, 27. Mai (3. Tag)

Caltagirone

Die Keramikstadt beeindruckt mit der Scalinata di Santa Maria del Monte, einer Majolikatreppe mit 142 Stufen.
Reiseziel Caltagirone

Villa Romana del Casale

Einer der Höhepunkte der Reise ist sicherlich die Villa Romana del Casale mit ihren Mosaikarbeiten. Ein reicher Römer ließ diese Villa errichten und die Böden mit Mosaikarbeiten verzieren: Jagdszenen, verschiedene Figuren. Bekannt sind vor allem die so genannten „Bikinimädchen”.
Villa Casale

Villa Romana del Casale
Villa Romana del Casale, Mai 2014
„Bikinimädchen”

Enna

Die höchstgelegene Stadt Siziliens erschloß sich uns nicht, wir fanden nur den Torre Pisana, Dom und Kastell fanden wir nicht.
Reiseziel Enna

Agrigento

Für das Tal der Tempel waren wir zu spät dran, müssen wir auf morgen verschieben...

Übernachtung

Das 3*-Hotel Akrabello wirkt etwas abgewohnt, das Zimmer im Erdgeschoß ist zwar ausreichend groß, aber man schaut auf einen verwilderten Gartenstreifen. Es hätte einen schönen Swimmingpool, aber für den reichte leider die Zeit nicht.
Das Frühstücksbuffet ist das bisher schlechteste, der Speisesaal unangenehm, kein Tisch gedeckt.
Abendessen im Restaurant Mirasole in San Leone, dem Lido von Agrigento. Schönes Lokal, angenehm zum Sitzen, Essen gut. Der Strand selbst gibt nichts her.

Mittwoch, 28. Mai (4. Tag)

Da wir das Tal der Tempel gestern nicht mehr geschafft haben, mußten wir es für heute morgen aufs Programm setzen. Damit mußten aber Selinunte und Gibellina Nuovo vom Programm gestrichen werden. Denn die Gefahr war zu groß, daß wir Monreale und die berühmte goldene Kathedrale nicht rechtzeitig erreichten.

Agricento

Das Tal der Tempel besuchten wir gleich um 8:30 Uhr und vermieden damit die Busladungen der Besucher. Die vorhandenen drei Tempel (Hera-Tempel – Concordia-Tempel – Herakles-Tempel) sind in einem guten Zustand und durchaus sehenswert. Mindestens eine Stunde sollte man für die Besichtigung einrechnen.
Dann machten wir noch einen Abstecher in die Altstadt von Agricente. Mühsam zu erreichen, keine Parkplätze. Auf den Dom mussten wir verzichten.
Reiseziel Agrigento

Monreale

Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichten wir Monreale pünktlich zur Öffnungszeit der Kathedrale, 14:30 Uhr. Auf über 6000 m² gibt es absolut beeindruckende Mosaike, die verschiedene christliche Begebenheit darstellen.
Reiseziel Monreale

Monreale, Cattedrale Santa Maria Nuova
Monreale, Cattedrale Santa Maria Nuova, Mai 2014
Altar

Nicht vermutet hätte ich allerdings, daß Monreale eine Art Vorort von Palermo ist. Denn von dort waren es etwa sieben Kilometer bis zum Hotel, durch die Stadt im schönen Palermo-Stau etwa 45 Minuten. Der Verkehr ist etwas anstrengend, denn die Umsetzung der Verkehrsregeln ist abweichend vom mitteleuropäischen Standard.

Übernachtung

Das 4*-Hotel Cristal Palace in Palermo liegt sehr praktisch in der Nähe der Hauptsehenswürdigkeiten, die wir morgen besichtigen werden. Zimmer (ausreichend groß) und Bad (mit Fenster) entsprechen dem Standard.
Das Frühstücksbuffet übertraf alle Erwartungen, bis jetzt und nicht nur für Sizilien eines der Besten.
Abendessen im Ristotante 'A Cuccagna in der Nähe des Hotels. Gute Küche, interessantes, etwas ausgefallenes Interieur, sehr gut besucht (vor 20 Uhr dort sein). Kleiner Nachteil sind die Fantasienamen der meisten Gerichte, unter denen man sich nichts vorstellen kann. Die Erläuterungen der Kellner sind sprachbedingt nicht immer aufschlußreich.
Abendessen am 2. Tag in der Ristorazione Mon Café, ein paar Gassen vom Hotel entfernt. Bemühtes Personal, Essen gut, aber nicht herausragend.

Donnerstag, 29. Mai (5. Tag)

Palermo

Heute stand nur die Besichtigung Palermos - genauer: des Zentrums - am Programm. Überrascht waren wir, daß einige Sehenswürdigkeiten weniger pompös waren als erwartet, wie zB. der Corso Vittorio Emanuele oder die Quatro Canti. Denn Ersterer ist eine nicht besonders breite Straße, die Verbindung zwischen der Porta Nuove und der Porta Felice. Aber nur die Cattedrale Maria Santissima Assunta und der Palazzo Reale sind bemerkenswerte, prächtige Bauwerke. Die Quatro Canti, die „das Herz Palermos” und seinen zentralen Punkt darstellen, sind irgendwie enttäuschend. Ansonsten vor allem Billiggeschäfte und verfallende Palazzi.
Großartig hingegen und ein Muß ist die Cappella Palatina im Palazzo Reale, dem Normannenpalast und heutigen Sitz des Regionalparlaments. Mosaike wie in Monreale, aber noch beeindruckender, da die Kapelle kleiner ist und damit die Mosaike kompakter sind und noch intesiver wirken.
Reiseziel Palermo

Palermo, Palazzo Reale
Palermo, Palazzo Reale, Mai 2014
Cappella Palatina

Nicht entgehen lassen sollte man sich den Aufstieg auf das Dach der Kathedrale (104 Stufen, € 5 oder 7 mit Schatzkammer und Königsgräbern). Man geht tatsächlich am Dach entlang und hat einen herrlichen Blick auf Palermo - und alle, die leichte Probleme mit der Höhe haben, spüren leicht das Ziehen der Höhenangst.

In Palermo merkt man die Vernachlässigung und Armut des Südens von Italien sehr stark. Obwohl die Stadt set 1130 Hauptstadt der verschiedenen sizilianischen Reiche ist, und immer wieder bedeutende Bauwerke errichtet wurden, spürt man den Niedergang, der immer wieder eingetreten ist. Die Bauwerke sind verfallen, oft nur Ruinen. Nicht nur in den kleinen schmalen Seitengassen, sondern durchaus auch etwa am Corso Vittorio Emanuele. Was die Reiseführer gerne als „pitoresk” beschreiben, ist oft nur Verfall. Es sind nicht nur die fehlenden Mittel, die zu dieser Situation geführt haben - aus den EU-Fonds wäre genügend Geld zu lukrieren -, sondern auch die überbordende italienische Bürokratie in ihrer regionalen Spielart und die Korruption und wahrscheinlich die Mafia. Unbestritten wurde einiges getan, aber vieles ist noch zu tun.

Der Verkehr in Palermo ist dicht und wirkt chaotisch. Tatsächlich hat er wenig mit dem geordneten Verkehrsablauf in Österreich oder Deutschland gemein. Abbiegespuren, Stopptafeln sind mehr eine Empfehlung. Die Straßen sind gerne auch in zweiter Spur verparkt, zweispurige Straßen werden schnell zu drei- oder vierspurigen umfunktioniert. Nur: man darf sich nicht schrecken lassen. Die Leute fahren in der Regel aufmerksam, es gilt durchwegs das Prinzip leben und leben lassen. Wenn man aus einer Seitengasse nach links in eine viersprurige Straße mit Kolonnen links und rechts fahren muß, geht das überraschend schnell. Man fährt vorsichtig hinaus, und immer wieder lässt einen jemand passieren. Auch die Fußgängerübergänge werden beachtet, wenn man mit Mut und stetig die Überquerung beginnt. Eine interessante Erfahrung, wie Verkehr auch funktionieren kann. Aber die Staus sind teilweise endlos! Und es ist irgendwie Chaos pur.

Ist Palermo eine gefällige Stadt? Eigentlich nein. Es gibt durchaus interessante Teile, gute Geschäfte, ordentliche Lokale, nette Plätze und Fußgängerzonen (allerdings weniger, als in den Führern verzeichnet). Aber der Verkehr ist zu dicht und laut, die Luft teilweise nicht gut, der Verfall zu sichtbar. Sehenswert, aber nicht gefällig.

Freitag, 30. Mai (6. Tag)

Heute ist im Prinzip ein Erholungstag. Die Strecke Palermo - Cefalú ist rund 80 Kilometer lang und leicht zu bewältigen. Dazwischen liegt nur Bagheria. Und so können wir im Hotel Pool und Strand genießen.

Bagheria

Die Kleinstadt im Umfeld von Palermo war der Ort der Sommeresidenzen der reichen Palemitaner. Einige dieser Villen sind noch erhalten. Am bedeutendsten ist die Villa Palagonia (1715), deren Mauern mit Figuren bevölkert sind, die Goethe „grotesk” nannte. Der fortgeschrittene Verfall lässt die einstige Pracht und den Reichtum der Erbauern nur noch erahnen. Trotzdem immer noch beeindruckend.
Reiseziel Bagheria

Bagheria, Villa Palagonia
Bagheria, Mai 2014
Villa Palagonia, Spiegelsaal

Cefalú

Vor der Besichtigung der Stadt verbringen wir einge Zeit am Strand, der allerdings rund 400 Meter vom Hotel entfernt und nicht sehr groß ist. Es ist eher kühl, hinter den Bergen dräuen die Wolken. Aber das Wetter hält.
In Cefalú ist der Duomo San Salvatore auf der Piazza Duomo die Hauptsehenswürdigkeit. Auch hier ist der Altarraum mit Mosaiken geschmückt, die Kirche ansonsten ganz schlicht. Es gibt eine hübsche Strandpromenade, die Anlage der Stadt gefällt. Durch die schmalen Gassen im Zentrum kann man schön schlendern.
Reiseziel Cefalù

Übernachtung

Das 4*-Hotel Baia del Capitano liegt außerhalb von Cefalú in einer ruhigen Villengegend. Das Zimmer ist altmodisch eingerichtet, Größe und Bad sind ok. Der Pool mit Poolbar ist angenehm.
Man hätte es nicht für möglich gehalten, aber das Frühstücksbuffet im Hotel „Cristal Palace” in Palermo ließ sich hier noch toppen. Sehr gut. Überhaupt könnte man es hier - vielleicht vom Strand abgesehen - durchaus ein paar Tage aushalten.
Abendessen im Ristorante Galleria in Cefalú. Ein sehr hübsch gestyltes modernes Lokal in der schmalen Via XXV Novembre, in der sich zwei weitere nette Lokale befinden. Sehr gute, gehobene Küche, sehr nachgefragt, nettes Personal.

Samstag, 31. Mai (7. Tag)

Leider hat am Freitag die Online-Übertragung wieder einmal nicht funktioniert, und am Samstag war ich einfach zu müde, ebenso am Sonntag. Daher gehen die beiden letzten Tag erst am Montag online.

Ätna

Die Fahrt zum Ätna ist einer der Höhepunkte der Sizilienreise. Die aus der Lava der Eruptionen geformte schwarze Landschaft, immer wieder unterbrochen von lavafreien, grünen Flächen, ist tief beeindruckend. Verwirrend und nur schwer vorstellbar ist, daß das Gebiet ein Wintersportgebiet darstellt, mit Unterkünften und Liften. Interessant, wie es hier wohl im Winter bei Schnee aussieht.
Zunächst geht es mit dem Auto über eine recht gut ausgebaute Serpentinenstraße von Nicolosi zum Rifugio Alpini Sapienza auf etwa 1910 Metern. Von dort fährt die Seilbahn Funivia dell’ Etna (eine 6er-Kabinen-Seilbahn) weiter auf 2500 Meter (€ 30 pro Person). Vom Endpunkt der Seilbahn kann man mit geländegängigen Bussen auf 2900 Meter fahren (€ 21 pro Person). Dann geht es zu Fuß weiter zum „Torre del Filosofo”. Der Krater selbst kann nur mit einem (obligatorischen) Bergführer bestiegen werden.

Ätna, Bergstation der Seilbahn Funivia dell’ Etna
Ätna, Bergstation der Seilbahn Funivia dell’ Etna, Mai 2014
Blick auf den Krater

Wir begnügten uns mit der Seilbahn, und wir hatten mehrfach Glück. Zum einen war das Wetter recht gut, kein Nebel und auch der Krater selbst nicht in Wolken. Temperatur knapp 10°C. Zum zweiten fiel bei der Rückfahrt die Seilbahn aus. Wir wurden mit den geländegängigen Bussen zur Talstation gebracht, was auch eine interessante Erfahrung war. Wären wir hingegen später gekommen, hätten wir nicht mehr hinauffahren können. Und auch das Wetter verschlechterte sich.
Ätna

Taormina

Am späteren Nachmittag erreichten wir dann Taormina, den sizilianischen Touristenort schlechthin. Der Ort ist auf mehreren Ebenen der Steilküste abgerungen. Das Auto muß man im Parkhaus am Ortsanfang abstellen (€ 6 für 2,5 Stunden) und dann geht es über 248 Stufen in das Zentrum des Ortes. Durch die engen Gassen und besonders am Corso Umberto, der 800 m lange Flaniermeile zwischen den zwei Stadttoren, strömen die Massen in Venedig-Dimensionen. Zusätzlich war an diese Tag auch noch ein Konzert eines italienischen Schlagersängers im Teatro Greco angesetzt, so daß wir das Theater nicht besichtigen konnten. Auch die übrigen Bauwerke am Corso gingen in den Menschenmassen unter.
Taormina

Übernachtung

Das 3*-Hotel San Vincenzo in Letojanni liegt denkbar ungünstig an der Strandpromenade ohne Parkmöglichkeit. Hier war beim Touranbieter DERTOUR ein besonders intelligenter und umsichtiger Planer am Werk. Das Hotel selbst ist grundsätzlich ok und Durchschnitt, Zimmer und Bad sind von der Größe her ok. Das Frühstücksbuffet war nicht besonders.
Abendessen im Beach Flamingo, einem typischen Touristen-Strandrestaurant gegenüber vom Hotel. Dafür überraschend gut, sehr nachgefragt, freundliches Personal.

Sonntag, 1. Juni (8. Tag)

Letojanni

Ein typischer Badeort ohne Besonderheiten. Ein relativ langer Kiesstrand mit Liegen, Schirmen und Lokalen, ein recht netter Hauptplatz mit drei Bars, enge Gassen.

Letojanni, Piazza Durante
Letojanni, Piazza Durante, Mai 2014

Abschied

Von Letojanni ist es ca. 1 Stunde Fahrt bis zum Flughafen in Catania. Der Rückgabeplatz der Fa. Hertz ist ungefähr so einfach zu finden wie die Ausgabestelle. Hinweisschilder wurden weitgehend eingespart, und wir gelangten mehr durch Zufall an den richtigen Ort.
Der Flughafen ist den Massen kaum gewachsen, zumindest an einem Sonntag. Überall lange Schlangen, nur wenige Lokale. Leider hatte der AUA-Flug etwa 40 Minuten Verspätung. Wie beim Hinflug gab es auch beim Rückflug einen Snack und Getränke.

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