Húsavík ⇒ Dettifoss ⇒ Seyðisfjörður ⇒ Skriðuklaustur (rund 400 km)
Dettifoss
- Dettifoss, Juli 2011
der Wasserfall von der Ostseite
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Bei Sonnenschein und von der Ostseite her gesehen hinterlässt der Wasserfall einen anderen Eindruck als am Vortag von der Westseite.
Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt, etwa 30 Kilometer vor seiner Mündung in den Arktischen Ozean, in die bis über 100 Meter tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur. Er fällt über die etwa zehn Meter hohe Stufe des Selfoss, den 45 m hohen Dettifoss und dann etwa zwei Kilometer weiter über den 27 m hohen Hafragilsfoss.
Seyðisfjörður (700 Einwohner)
Der 26 km östlich von Egilsstaðir am gleichnamigen Fjord gelegene Ort Seyðisfjörður zählt zu den schönsten Orten der Ostfjorde. Die Straße Nr. 93 führt über die Hochebene Fjarðarheiði am Wasserfall Gufufoss vorbei.

Seyðisfjörður, Juli 2011
Blick auf den Ort und den Fjord vom Westen
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Juli 2011
Wohnhaus von Otto Wathne/Technikmuseum Ostisland
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Juli 2011
alte Grundschule
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Juli 2011
Blaue Kirche
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Juli 2011
Wasserfall Gufufoss
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)
1848 als Handelposten gegründet, erlebte der Ort seine Blütezeit zwischen 1877 und 1900, als sich norwegische Heringsfänger hier niederließen. 1895 erhielt Seyðisfjörður das Stadtrecht. Aus dieser Zeit stammen die gut renovierten Holzhäuser aus Norwegen in der damals üblichen Fertigbauweise. Sie wurden in zwei Stilrichtungen errichtet: zum einen im Schweizer Stil, wie zB. das Wohnhaus von Otto Wathne (1894) in der Hafnargata 44; zum anderen im Stil des Neoklassizismus, wie zB. die alte Schule (1907) in der Suðurgata 4. Dieser Stil war vor allem den öffentlichen Gebäuden vorbehalten.
1906 wurde von Seyðisfjörður die erste Untersee-Telefonleitung nach Schottland verlegt, die erste Telefonzentrale des Landes befand sich im Haus von Otto Andreas Wathne (1843-1898, er war einer der Väter des Ortes), heute das Technikmuseum Ostislands.
Im II. Weltkrieg waren hier englische und amerikanische Soldaten stationiert. 1944 wurde beim einzigen deutschen Bombenangriff auf Island ein im Fjord vor Anker liegender Tanker versenkt.
Im Sommer Donnerstags und im Winter Dienstags legt die Auto- und Passagierfähre Norræna aus Dänemark und den Faröer-Inseln hier an.
Sehenswert ist - neben den Gebäuden des frühen 20. Jahrhunderts - die Blaue Kirche (Bláa Kirkja) von Architekt Jón G. Jónasson, 1922 am jetzigen Platz errichtet.
Tækniminjasafn Austurlands, Hafnargata 44
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