Norwegen

Fahne Norwegen PostMolde — Hurtigruten, 2. Tag

Die „Stadt der Rosen” wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Im Juli treten hier internationale Jazzgrößen auf.

Molde Hafen
Hurtigruten, Molde, Mai 2004
im Hafen
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Am Ausgang des weiten Romsdalsfjords und zu Füßen des 407 Meter hohen Varden liegt die Stadt Molde, von der auf der Hurtigruten-Reise nur ein flüchtiger Eindruck bleibt. Klimatisch begünstigt gedeihen hier, nur 400 Kilometer südlich des Polarkreises, Rosen.

Molde — Sehenswertes

Um Moldes Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und einen Ausflug zum Varden zu unternehmen muß man die Stadt extra besuchen. Sehenswert sind das 1912 gegründete Romsdalsmuseum, in dem 50 originale alte Bauwerke aus Stadt und Land ausgestellt sind, darunter eine Altstadtzeile aus Molde.
Das Hjertøya Fischereimuseum auf der vorgelagerten Insel Hjertøya zeigt eine Sammlung von Schiffen und Booten und informiert über die Küstenkultur und die harten Arbeits- und Lebensbedingungen im vorvergangenen Jahrhundert.
Vom Varden aus bietet sich ein grandioser Blick auf Molde, den Fjord und seine Inseln und auf 222 schneebedeckte Gipfel. Der Aussichtspunkt ist mit dem Auto in 10 Minuten oder über einen Wanderweg in einer Stunde erreichbar.

Molde Hafen-Panorama
Hurtigruten, Molde, Mai 2004
Hafen-Panorama
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Die 30 Minuten, die das Hurtigruten-Schiff nord- und südgehend hier anlegt, reichen gerade für einen kurzen Spaziergang den Kai entlang.
Möglich ist auch ein Abstecher ins Zentrum, wo sich auf dem Rathausplatz die von einem Springbrunnen umgebene Bronzeskulptur Rosepiken befindet. Das dargestellte junge und schöne Mädchen trägt einen großen Rosenstrauch - ein Hinweis darauf, daß sich Molde als Stadt der Rosen bezeichnet.

M/S Midnatsol
Hurtigruten, Molde, Mai 2004
die südgehende M/S Midnatsol verlässt den Hafen
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Molde — Geschichte

Seit dem 15. Jahrhundert nützen Siedler den „mold” genannten fruchtbaren Mutterboden. 1742 erhielt Molde das Stadtrecht. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde es zu einem Zentrum der norwegischen Textil- und Bekleidungsindustrie.

Molde 1904
Molde im Jahr 1904
Gemälde von Nico Wilhelm Jungmann/Wikipedia (PD)

Doch Molde hat keine architektonische Vergangenheit. Ein verheerendes Feuer zerstörte 1916 die historische Bausubstanz - die Bygate, eine historische Altstadtzeile, ist eine Hauptattraktion im Romsdalsmuseum.
1940 war Molde das letzte Quartier des norwegischen Königs Haakon VII. Was das Feuer verschont hatte, zerstörte im Zweiten Weltkrieg die deutsche Wehrmacht.

Molde auf einen Blick

Wappen MoldeNorwegen, Møre og Romsdal, Webseite
27.000 Einwohner (2017), 363 km², 74 Einwohner/km²
Koordinaten: 62° 44′ N, 7° 10′ O; PLZ: k.A.
Hurtigruten-Fahrplan
nordgehend 2. Tag: 21:45-22:15 Uhr (Sommer), 18:00-18:30 Uhr (Winter); südgehend 11. Tag: 21:15-21:30 Uhr (Sommer/Winter)

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