„Woher dieser Mangel an Moralität, woher die Leiden, das Unbehagen, dem jeder empfindsame Mensch sich in den Kolonien ausgesetzt findet? Die Ursache liegt darin, daß die Idee der Kolonie selbst eine unmoralische Idee ist, in der Vorstellung, ein Land sei dem anderen zu Abgaben verpflichtet.”
Alexander von Humboldt (1769-1859), dt. Naturwissenschafter
Cuba Aktuell - Ausstellung
- Navigating the Waves: Contemporary Cuban Photography The exhibition looks at contemporary Cuban photography from its role in promoting the Cuban Revolution after Fidel Castro’s 1959 overthrow of the Batista government to engaging in social and political critique following the 1991 collapse of the Soviet Union The Museum of Fine Arts, Houston (TX/USA)
Camagüey gehört weder zum Westen noch zum Osten Kubas und ist eine Art Rebell unter den Provinzen. Sowohl in politischen als auch in kulturellen Fragen geht die Region ihren eigenen Weg. Schon in der Kolonialzeit wurde der Grundstein für diese Entwicklung gelegt: Da es in Camagüey mehr Rinderfarmen als Zuckerrohrplantagen gab und daher kaum Sklaven, entwickelte sich ein deutlich stärkeres Bestreben, das System der Unterdrückung abzuschaffen. Heute prägt eine Mischung aus Viehweiden und verlassenen Zuckermühlen die größte Provinz Kubas, in der es außer ein paar niedrigen, aber hübschen Hügeln im Süden keine nennenswerten Erhebungen gibt.
(1) Isla de la Juventud, (2) Pinar del Río, (3) Artemisa, (4) La Habana, (5) Mayabeque, (6) Matanzas, (7) Cienfuegos, (8) Villa Clara, (9) Sancti Spíritus, (10) Ciego de Ávila, (11) Camagüey, (12) Las Tunas, (13) Granma, (14) Holguín, (15) Santiago de Cuba, (16) Guantánamo
23 Generäle der Unabhängigkeitskriege gegen die spanische Kolonialmacht brachte die Region hervor, unter ihnen Ignacio Agramonte, Ana Betancourt und Enrique Varona. 1869 wurde in Guáimaro Cubas erste Verfassung verabschiedet und Carlos Manuel de Céspedes zum ersten Präsidenten der Republik ausgerufen.