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Fahne Falkland-InselnFalkland-Inseln — Stanley

Stanley, seit 1845 Hauptstadt der Falklands, ist die wohl englischste Stadt außerhalb Englands. Charakteristisch sind die kleinen, weiß gestrichenen Holzhäuser mit ihren bunten Wellblechdächern.

Falkland-Inseln, Stanley, Panorama
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Panorama-Ansicht
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Kurze gerade Straßen, gepflegte Vorgärten mit einer unglaublichen Blumenpracht, die südlichste anglikanische Kathedrale, zahlreiche urige Pubs - Stanley umfängt seine Besucherinnen und Besucher mit einer Wohlfühl-Atmosphäre. Wenn es nicht regnet, könnte man es hier schon aushalten.
1845 verlegte man die Hauptstadt der Falkland-Inseln vom Port Louis am Berkley Sound nach Port Jackson, das man nach dem Kolonialminister („Secretary of State for War and the Colonies“) Edward Geoffrey Smith-Stanley, 14. Earl of Derby (1799-1869), umbenannte.
Stanley entwickelte sich nur langsam, obwohl es den Schiffen, die Kap Hoorn umrundeten, einen sicheren Versorgungs- und Reparaturhafen bot. Erst mit dem Aufkommen der Schafzucht am Ende des 19. Jahrhunderts begann der Aufschwung, Stanley wurde zum Wollexporthafen.
Der Falklandkrieg 1982 brachte einen Ausbau der Infrastruktur der Stadt: eine neue Schule, ein modernes Krankenhaus, neue Wohnsiedlungen und Straßen.
Mit dem wachsenden Kreuzfahrt-Tourismus und den Ölbohrungen vor der Küste ist Stanley heute eine prosperierende Kleinstadt.

Sehenswertes in Stanley

Ein Spaziergang vom Anleger der Tenderboote Public Jetty entlang der Ross Road, der Hauptstraße der Stadt, führt zu praktisch allen Sehenswürdigkeiten. Außerhalb der Stadt und nur mit einem Auto erreichbar, sollte man einen Abstecher nach Gypsy Cove einplanen. Für Cape Pembroke Lighthouse, etwa 11 Kilometer von Stanley entfernt und nur zu Fuß erreichbar, wird man mehr Zeit benötigen.

Public Jetty

Da die Kreuzfahrtschiffe überlicherweise auf Reede liegen, werden die Passagiere mit Tendern zum hölzernen Anleger Public Jetty gebracht. Hier befindet sich die Touristeninformation, die auch Fahrten in die Umgebung vermittelt. Auch die Tour der Sehenswürdigkeiten beginnt hier - mit dem Bus, mit einem Führer oder auf eigene Faust.

Falkland-Inseln, Stanley, Public Jetty
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
der Ablegesteg Public Jetty
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Über diesen Anleger betrat 1871 Prinz Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha (1844-1900), Herzog von Edinburgh, auf dem zweiten Teil seiner Weltreise die Falklands. Im Januar 1957 landete HRH Prince Philip, Duke of Edinburgh (1921-2021) mit einer Barkasse der königlichen Yacht Britannia an diesem Anleger. Er befand sich auf einer Besuchstour zur Grahamland Halbinsel, Südgeorgien, Tristan da Cunha und weiterer kleiner Inseln.

Jubilee Villas

Falkland-Inseln, Stanley, Jubilee Villas
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Jubilee Villas
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Die Jubilee Villas, vier 1887 zum Gedenken an Königin Victorias Goldenes Jubiläum erbaute Häuser, stehen unmittelbar oberhalb des Anlegers. Sie verleihen Stanley ein wenig den Charme viktorianischer Architektur des Mutterlandes.

Christ Church Cathedral

Falkland-Inseln, Stanley, Christ Church Cathedral
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Christ Church Cathedral
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Folgt man der Ross Road, der nach dem britischen Entdecker James Clarke Ross benannten Hauptstraße Stanleys, erreicht man an der nächsten Straßenecke die Christ Church Cathedral, die südlichste anglikanische Kathedrale. Sie wurde am 21. Februar 1892 vom ersten Bischof der Falklands, Waite Hockin Stirling, geweiht. Der Bau steht an der Stelle, an der 1886 ein Schlammstrom den Berg hinunterlief, viele Häuser, die Kirche und die Schule ins Hafenbecken schwemmte und den Ort in zwei Hälften teilte. Interessant ist die Zusammensetzung des Mauerwerks aus Feld- und Backsteinen.

Falkland-Inseln, Stanley, Christ Church Cathedral
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Christ Church Cathedral, Innenraum
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Ihren Namen hat sie von der Kathedrale von Canterbury, die den von dem Architekten Arthur Bloomfield konzipierten Bau finanziell förderte. Im Turm sind fünf Glocken. Die Glasfenster stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Whalebone Arch

Falkland-Inseln, Stanley, Whalebone Arch
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Whalebone Arch, aus den Unterkieferknochen zweier Blauwale
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Unmittelbar neben der Kathedrale steht der Whalebone Arch, ein aus den Unterkieferknochen zweier Blauwale geformter Bogen. Das Wahrzeichen Stanleys wurde 1933 zur Erinnerung an das hundertjährige Bestehen der Kolonie errichtet.

Victory Green

Schräg gegenüber des Whalebone Arch liegt auf der grünen, sehr englischen Rasenfläche Victory Green der Mast der Great Britain. Das größte Eisenschiff ihrer Zeit war auch das erste Doppelrumpfschiff und das erste Schiff mit wasserdichten Schotten. Sie befuhr jahrelang den Atlantik und wurde später auf der Route nach Australien eingesetzt. Nach einer Havarie vor Kap Hoorn wurde sie 1886 nach Stanley gebracht. 1970 wurde sie zur Restaurierung nach Bristol geschleppt, nur der Mast blieb in Stanley.

Falkland-Inseln, Stanley, Mast der Great Britain
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Victory Green, Mast der Great Britain
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Recht amüsant zu lesen sind die „Verhaltensregeln für Passagiere” („Rules for Passagers”) von 1849:

    „Rules for Passagers” (Auszug)
  • Die Passagiere mussten, wenn sie nicht krank waren, um 7 Uhr früh aufstehen, die Decks säubern und den Müll über Bord werfen
  • Danach gab es von 8-9 Uhr Frühstück, Mittagessen um 13 Uhr, Abendessen um 18 Uhr
  • Um 22 Uhr war Bettruhe
  • Der Koch musste von 7-19 Uhr das Feuer in Betrieb halten
  • Drei Sicherheitleuchten mussten bei Dunkelheit entzündet werden, eine musste die ganze Nacht brennen, die beiden anderen waren um 22 Uhr zu löschen
  • Montag und Dienstag waren Waschtage
  • An Sonntagen mussten die Passagiere um 10 Uhr in sauberer und dezenter Kleidung erscheinen
  • Alkohol und Schießpulver waren verboten, Schwerter und sonstige Waffen mussten beim Einchecken dem Kapitän übergeben werden
  • Glücksspiel war verboten, Streitereien waren unverzüglich einzustellen
  • Die Besatzung durfte sich nicht ohne Grund auf den Passagierdecks aufhalten, die Passagiere nicht auf den Mannschaftsdecks

So richtig vergnüglich war eine Seereise damals wohl nicht.

Falkland-Inseln, Stanley, Kanonen
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Victory Green, Kanonen
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Die Kanonen gehörten zur Befestigung von Port Louis am Beginn des 19. Jahrhunderts. 1919 wurden sie nach Stanley gebracht und erinnern an die Unterzeichnung des Friedesvertrages zur Beendigung des Ersten Weltkriegs. Zum Geburtstag der Königin wird hier ein 21-schüssiger Salut abgefeuert.

Marmont Row

Falkland-Inseln, Stanley, Marmont Row
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Marmont Row, das frühere Upland Goose Hotel
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Marmont Row wurde 1854 als kleines Hotel mit fünf Cottages von Jacob Napoleon Goss für seine Familie erbaut. Es ist wahrscheinlich das erste in Stanley erbaute Hotel. Unter dem Namen Eagle Inn beherbergte es Seefahrer. 1841 wurde hier die berühmte Schauspielerin der „Goldenen Zeit des Britischen Theaters”, Ellaline Terriss (1871-1971) geboren. 1889 wurde das Hotel an die Falkland Island Company verkauft und unter dem Namen Upland Goose bekannt. Mittlerweile wurde es geschlossen und wieder zu Wohnungen umgebaut.

Alte Telegraphenstation

Falkland-Inseln, Stanley, Wählamt
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
ehemalige Telegraphenstation
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Das 1956 erbaute kleine Gebäude diente bis 1989 als Telegraphenstation. Dann wurde ein modernes kabelgestütztes und kabelloses Kommunikationssystem eingerichtet. Heute befinden sich hier eine Galerie und ein Geschäft.

Stanley Cottage

Falkland-Inseln, Stanley, Stanley Cottage
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Stanley Cottage
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Stanley Cottage ist eines der ersten Gebäude, die 1843 nach Verlegung der Hauptstadt von Port Louis in Stanley errichtet wurden. Es war die private Unterkunft des ersten Kolonie-Arztes Dr. Henry Joseph Hamblin, der den Großteil des Gebäudes selbst errichtete. 1984 erwarb die Regierung der Falkland-Inseln das Gebäude.

Police-Station

Falkland-Inseln, Stanley, Police-Station
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Polizei-Station
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Die Polizei-Station wurde 1870-72 von der Royal Marines of the Falkland Islands Garrison Compagny erbaut. Charakterisiert wurde es vom Gouverneur als das einzige Gebäude neben dem Government House, das diese Bezeichnung verdiene. 1897 und 1927 wurde es erweitert. 1982 wurde es im Falklandkrieg von einer Rakete schwer beschädigt. 2009 wurde es modernisiert, ein Gefängnis und Büros wurden hinzugefügt.

Town Hall

Falkland-Inseln, Stanley, Town Hall
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Rathaus, daneben die Post
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Das 1950 erbaute Rathaus ersetzte das durch ein Feuer 1944 zerstörte Gebäude. Das Feuer wurde vermutlich durch eine Zigarette ausgelöst, die nach einer Theaterprobe brennend zurückblieb. Das Museum, die Bibliothek, die Post und Büros wurden dabei vernichtet.

Police Cottages

Falkland-Inseln, Stanley, Police Cottages
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Police Cottages
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Mit dem Bau der Gebäude wurde 1861 begonnen, sie sollten Unterküfte für die Garnison werden. Bei ihrer Fertigstellung 1867 war die Garnison jedoch bereits verlegt worden, die Häuser wurden von der Polizei übernommen und sind seither als Constables Row bekannt. Die steinernen Gebäude wurden renoviert und gehören der Regierung.

St Mary’s Church

Falkland-Inseln, Stanley, St Mary’s Church
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
St Mary’s Church
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Weiter auf der Ross Road folgt zur rechten Hand die Standard Chartered Bank, die einzige Bank in Stanley, und das philatelistische Büro der Post, wo es interessante Briefmarkensätze zu kaufen gibt. Gegenüber zur Linken befinden sich die Polizeistation und St Mary’s Church, die 1899 erbaute römisch-katholische Kirche. Sie ist ein Beispiel eines viktorianischen Fertighauses, denn überall im früheren Britischen Empire findet man ähnlich gebaute Kirchen.

Falkland-Inseln, Stanley, St Mary’s Church
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
St Mary’s Church, Innenraum
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Tabernacle United Free Church

Die links abzweigende Barrack Street führt zur 1892 errichteten United Free Church.

Cartmell Cottage/Colonists’ Cottages

Falkland-Inseln, Stanley, Cartmell Cottage
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Cartmell Cottage
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Geht man nun die Straße weiter bergan, gelangt man zur Pioneer Road, wo typische Landhäuser aus Holz mit Wellblechdächern, wie sie von den ersten Siedlern in Stanley gebaut wurden, zu sehen sind. Cartmell Cottage ist ein originales Kolonisten-Cottage aus dem Jahre 1849. Es wurde für die Armeepensionäre, welche sich hier niedergelassen hatten, als Bausatz von Großbritannien aus auf die Inseln gebracht.

Historic Dockyard Museum

Falkland-Inseln, Stanley, Historic Dockyard Museum
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Historic Dockyard Museum
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Falkland-Inseln, Stanley, Symphonion
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Historic Dockyard Museum, Symphonion
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Zurück auf der Ross Road liegt am Ufer das 2015 hierher übersiedelte Historic Dockyard Museum (Falkland Islands Museum & National Trust), das die Geschichte der Falkland Inseln darstellt und das kulturelle Erbe bewahrt. In dem historischen Gebäude unweit der Post werden eine Fülle von Ausstellungsstücken zur Geschichte und zur Natur der Inseln gezeigt. Zu den besonderen Schaustücken gehört ein altes Symphonium, auf dem sich alte Leipziger Lochplatten abspielen lassen.
Historic Dockyard Museum - Webseite

Liberation Monument

Falkland-Inseln, Stanley, Liberation Monument
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Liberation Monument: „In memory of those who liberated us”
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Weiter auf der Ross Road steht gegenüber dem Malvina House Hotel das Liberation Monument. Das 1984 enthüllte Denkmal erinnert an die 252 britischen Soldaten, die im Falklandkrieg für die Befreiung der Insel gefallen sind. Hinter diesem Denkmal befinden sich das „Sekretariat“, das Hauptverwaltungsgebäude der Regierung, und das Krankenhaus mit seinem blauen Dach.

Falkland-Inseln, Stanley, Thatcher Drive
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Thatcher Drive
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Vor dem Krankenhaus verläuft der Thatcher Drive mit einer Büste der Premierministerin Margaret Thatcher, die maßgeblich zum Verbleib der Falklands bei Großbritannien beigetragen hatte.

Royal Marine Monument

Das 2008 enthüllte Denkmal markiert den 175. Jahrestag der britschen Herrschaft auf den Falklands. Es ist ein Tribut an die langjährigen Beziehungen zwischen den Royal Marines und den Falkland Inseln.

King Edward Memorial Hospital

Falkland-Inseln, Stanley, King Edward Memorial Hospital
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
King Edward Memorial Hospital
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Das King Edward Memorial Hospital wurde 1915 in Erinnerung an König Edward VII., den Sohn von Königin Victoria, erbaut und in den 1950ern neu errichtet. Nach der Zerstörung durch einen Brand 1984 wurde es 1987 neu erbaut. Das 27-Betten-Spital bietet eine umfassende medizinische Versorgung.

Government House

Falkland-Inseln, Stanley, Government House
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Government House
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Eines der schönsten Häuser Stanleys ist das Government House, seit den 1840er-Jahren Sitz des Gouverneurs. Er regiert nicht nur die Falkland Inseln, sondern in Personalunion auch Südgeorgien und die Südsandwichinseln. Die Fassade beeindruckt durch einen großen Glasanbau, der den Blick auf eine üppige bunte Pflanzenwelt freigibt. Vor dem Haus stehen eine Walharpune aus Südgeorgien und eine nicht explodierte Granate. Sie wurde 1914 beim Beschuss der Stadt durch den deutschen Kreuzer Leipzig abgefeuert. Auch Einschusslöcher aus dem Falklandkrieg sind noch auf der Fassade zu sehen.

Battle Memorial

Falkland-Inseln, Stanley, Battle Memorial
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Battle Memorial
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Das Battle Memorial erinnert an den 8. Dezember 1914, als ein deutscher Flottenverband unter Admiral Graf Maximilian von Spee versuchte, den Nachschubhafen Stanley zu zerstören. Allerdings wurde dabei der Flottenverband selbst durch einen englischen Flottenverband unter Vize-Admiral Sir Doveton Sturdee zerstört. Die deutschen Schiffe mit Ausnahme der Dresden, die entkommen konnte, wurden versenkt, etwa 2000 deutsche Matrosen kamen dabei ums Leben.

Solar System Walk

Falkland-Inseln, Stanley, Solar System Walk
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Solar System Walk
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Der Solar System Walk, eine Skulptur des Sonnensystems, wurde von dem ortsansässigen Bildhauer und Künstler Rob Yssel entworfen und erbaut. Dieses Modell im Masstab von 1:1 Mrd. besteht aus vor Ort gewonnenen Altmaterialien. Die Skulptur ist in ihrer Art wahrscheinlich einzigartig – mit allen Planeten des Sonnensystems in einer Sichtlinie, wobei die Sonnendarstellung von jedem Planeten aus erkennbar ist.

Jhelum Shipwreck

Falkland-Inseln, Stanley, Jhelum Shipwreck
Falkland-Inseln, Stanley, Januar 2016
Wrack der Jhelum
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Nahe der Skulptur dümpelt im Wasser das Wrack der Jhelum. Die hölzerne Dreimastbark wurde 1849 in Liverpool gebaut und im Handelsverkehr zwischen Großbritannien und Indien eingesetzt. Ihr Name erinnert an einen Fluss im Pandschab. Im August 1870 musste sie nach einer rauhen Passage um das legendäre Kap Hoorn ungeplant Stanley anlaufen, da Wasser in den Laderaum eindrang und das Schiff zu sinken drohte. Da der Reeder die Reperatur nicht finanzieren wollte, wurde die Jhelum verkauft und diente in Stanley viele Jahre lang als Ponton und Lagerschiff. Nach ihrer Ausmusterung kolabierte im Oktober 2008 der vordere Teil des Schiffes, so daß heute nur noch das Mittelschiff und das Heck vorhanden sind.

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