Literatur in Hamburg

In der Hansestadt Hamburg gibt es über 100 Verlage. Große wie den Carlsen Verlag in Ottensen, den Rowohlt Verlag in Reinbeck, Hoffmann und Campe; kleine wie die edition nautilus, den Mare-Buchverlag und viele andere.

Medienstadt Hamburg

Hamburg ist die Stadt der traditionsreichen Buch- und Zeitungs-Verlage, aber auch ein begehrter Standort der Film- und Fernsehbranche. Hier wird die Hälfte aller in Deutschland erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften verlegt. Rudolf Augstein, Henri Nannen oder Axel Springer sind nur einige der bekanntesten Medienpersönlichkeiten, Der Spiegel, Die Zeit, Bild (mittlerweile nach Berlin übersiedelt), GEO, Der Stern oder Maredie herausragendsten Medienerzeugnisse.

Schriftstellerinnen und Schriftsteller

Und obwohl etwa Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) oder Heinrich Heine (1797-1856) die Hamburger als Pfeffersäcke bezeichneten, Banausen, die sich herzlich wenig für Kultur begeistern lassen, brachte die Stadt zahlreiche Dichter und Schriftsteller hervor, während andere kurzfristig oder dauerhaft Hamburg zu ihrem Lebensmittelpunkt machten.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wären hier ua. zu erwähnen: Hans Erich NOSSACK (1901-1977), Arno SCHMIDT (1914-1979), Wolfgang HILDESHEIMER (1916-1991), Wolfgang BORCHERT (1921-1947), Siegfried LENZ (1926-2014), Peter RÜHMKORF (1929-2008), Brigitte KRONAUER (*1940).

Krimiszene

Aus der Krimiszene anzuführen wären u.a. etwa Christian v. DITFURTH (*1953) mit seinen Romanen um den Hamburger Historiker Josef Maria Stachelmann (die man unbedingt in chronologischer Reihenfolge lesen sollte); Simone BUCHHOLZ, die mit der amerikanisch-deutschen Staatsanwältin Chastity Riley eine sehr interessante Figur geschaffen hat; oder Doris GERCKE mit der früheren Kriminalkommissarin und späteren Privatdetektivin Bella Block. Sehr interessant auch der schottische Autor und Liebhaber von Hamburg, Mythen und Ritualen, Craig RUSSELL, mit seinem schottisch-norddeutschen Kriminalhauptkommissar Jan Fabel.

Aus dem Bereich der historischen Krimis hervorzuheben wäre etwa Petra OELKER, die mit der Beckerschen Komödiantentruppe um Rosina historisch stimmig das Hamburg in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts beschreibt.

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