Jersey FlaggeJersey — Kanalinseln

Wappen St MartinSt Martin - Gorey

Hauptsehenswürdigkeit des kleinen Ortes ist die Festung Mont Orgueil (Gorey) Castle…

St Martin, Gorey
St Martin, Gorey, Juli 2014
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Der schöne Küstenort Gorey ist durch das Mont Orgueil Castle einer der touristischsten Orte Jersey. Seine Vorzüge sind eine abwechslungsreiche Küste mit schroffen Felsen und langen Sandstränden.

Sehenswertes

Die größte Ortschaft in St Martin gehört teilweise auch zur Gemeinde Grouville. Vom südlichen Ortsrand geht es über die hübsche Uferpromenade und gepflegte Parkanlagen zum Hafen und der darüber thronenden Burg.

St Martin, Mont Orgueil Castle
St Martin, Gorey, Juli 2014
Blick vom Mont Orgueil Castle auf Gorey
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Der schöne Küstenort Gorey ist durch das Mont Orgueil Castle einer der touristischsten Orte Jersey. Seine Vorzüge sind eine abwechslungsreiche Küste mit schroffen Felsen und langen Sandstränden.

Gorey, Liberty Bus No 1, 1a, 2, 13

Gorey - Geschichte

Für vierhundert Jahre war Gorey das Zentrum der Macht in Jersey - oder war ihm durch das Mont Orgueil Castle zumindest nahe. Hier residierte der Governor. Der geschützte Hafen und die strategisch günstige Lage zu Frankreich hatten nach dem Verlust des Festlandteils des Herzogtums der Normandie den Ort als geeignet für den Bau einer Festung erscheinen lassen.
1600 verlegte dann Sir Walter Raleigh (ca. 1552-1618) den Sitz des Governors in das neu erbaute Elizabeth Castle in Saint Helier. Mont Orgueil Castle blieb jedoch auf seine Initiative hin erhalten.

St Martin, Gorey Hafen
St Martin, Gorey, Juli 2014
der Hafen bei Flut
Foto © www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)

Im 19. Jahrhundert erlebte Gorey eine neue Blüte durch die Austernzucht in der Royal Bay of Grouville. Die Bevölkerung verdoppelte sich in kurzer Zeit, rund 2.500 Personen wurden beschäftigt, etwa 250 Boote lagen im Hafen. Aber 1864 waren die Austernbänke überfischt, die Zahl der Boote sank auf 20.
Ein neuer Industriezweig bildete sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts heraus: der Schiffsbau. Schon bisher hatte man hier Fischerboote gebaut, doch nun wurden größere Schiffe gefertigt. John Picot, der profilierteste Schiffsbauer dieser Zeit, baute zwischen 1858 und 1883 44 Boote. Der Boom ging zu Ende, als am Ende des Jahrhunderts die Nachfrage nach hölzernen Boote einbrach.
Gorey blieb jedoch erfolgreich, indem es eine Basis für militärische Übungen, Pferderennen und andere Aktivitäten anbot. 1873 eröffnete die Eastern Railway eine Zugsverbindung von der Green Street in Saint Helier nach Gorey. Das förderte den Tourismus. Bis zu zwölf Züge bedienten die Strecke täglich und benötigten dafür 14 Minuten - eine Traumzeit für die heutigen Pendler (der Liberty Bus No 1 benötigt dafür rund 30 Minuten). Schiffsverbindungen nach Frankreich entstanden, und man konnte ein durchgehendes Ticket von Saint Helier nach Paris kaufen.
Ab den 1920er-Jahren konnten die Züge nicht mehr mit den aufkommenden Bussen konkurrieren, die Jersey Eastern Railway Company stellte die Bahnlinie 1929 ein.

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