Buchtipp : Maxim WAHL, Stürmische Weihnacht in Cornwall. (Rezension)

Maxim WAHL, Stürmische Weihnacht in Cornwall.

Weihnachtsbuch/Roman/

 Maxim WAHL: Stürmische Weihnacht in Cornwall.
Maxim WAHL: Stürmische Weihnacht in Cornwall.
253 Seiten, ISBN: 978-3-352-00954-9
Berlin: Rütten & Loening, 2021
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Nett, naiv - und der Butler ist der Weihnachtsmann?
Lady Virginia, Tochter des Earl Trevelyan, willll zu ihrem einhundersten Geburtstag noch einmal den Stammsitz der Familie auf der Gezeiteninsel St. Michael's Mount besuchen. Ihr Enkel Timmy fährt sie hin und erfährt einige Geheimnisse aus der Familiengeschichte. Insbesondere geht es um den sagenumwobernen Diamant Royal Heart. Und die Großmutter erinnert sich an ein stürmisches Weihnachten 1899.
Alfred Malffay, Herzog von Sommerset und Pool, genannt Freddie, wird als Ehrengast Weihnachten mit der Familie Trevelyan verbringen. Das freut Virginia, die in ihn verliebt ist. Freddie hält bei ihrem Vater um ihre Hand an, die Verlobung soll am Weihnachtsabend verkündet werden. Virginia erzählt Freddie die Sage von Royal Heart. Der Diamant soll sich im Schlußstein der Dachkrönung des Schlosses befinden.
Ein heftiger Sturm in der Nacht vor Weihnachten beschädigt die Dachkrönung. Doch bals stellt sich heraus, daß Freddie den Schlußstein herausgebrochen hat, um sich des Diamanten zu bemächtigen. Virginia muß erfahren, daß Freddie weniger an ihr als an ihrem Erbe interessiert ist. Als dann der Butler sich bei einem Sturz verletzt, muß Virginia Ersatz finden. In der Personalagentur am Festland ist nur eine Person verfügbar. Charles Kindheart, der Großneffe des Butlers, ist zwar eigentlich Student. Aber Virginia stellt ihn trotzdem als Butler ein. Er erweist sich als sehr geschickt, wenn auch nicht unbedingt hierarchiekonform. Und er bezaubert Virginia.
Fazit: Es ist eine Weihnachtsgeschichte, die Maxim WAHL (Peudonym des österreichischen Bestsellerautors Michael Wallner - danke Otto!) hier vorlegt. Rührseelig wie erwartet und natürlich mit Happy-End. Aber doch ein wenig zu sehr deutsch.

Schluss mit Freddie, dachte sie und lief mit großen Sprüngen in die Halle. Den Spuk der letzten Tage wollte sie abschütteln. Ihr Vater brauchte Hilfe. Sir Thomas war ein weltgewandter Adeliger, ein nüchterner Geschäftsmann, eingefleischter Corne, ein gewandter Redner im House of Lords, doch ohne seinen Butler, seinen Vertrauten und Gefährten, fühlte sich der Earl hilflos. Der Unfall des alten Mannes hatte ihm vor Augen geführt, dass Patters eines Tages, vielleicht schon bald, nicht mehr da sein würde. Der Lord selbst fühlte das Alter herannahen. Seine erstgeborene Tochter konnte das Geschlecht der Trevelyans nicht fortsetzen, Moyra bekam keine Kinder. Und Virginia, das Nesthäkchen, war selbst noch ein Kind.

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