Buchtipp : SJ BENNETT, Das Windsor-Komplott. (Rezension)

SJ BENNETT, Das Windsor-Komplott.

England/Elizabeth II/Krimi/

 SJ BENNETT: Das Windsor-Komplott.
SJ BENNETT: Das Windsor-Komplott. Queen Elizabeth ermittelt.
Die Fälle Ihrer Majestät 1
(The Windsor knot., 2020)
315 Seiten, ISBN: 978-3-426-22740-4
München: Droemer Knaur, 2021
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Wie sie sein könnte, die Königin.
Auf Schloß Windsor wird nach einem Fest ein russischer Pianist tot aufgefunden. Er war kein eigentlicher Gast, sondern von einem anderen Gast mitgebracht worden. Und er hatte mit der Queen getanzt. Zunächst sieht es nach einem Unfall bei einer sexuellen Handlung aus. Doch dann stellt sich heraus, daß er ermordet wurde. Aber sehr dilettantisch.
Die polizeilichen Ermittlungen bringen den königlichen Haushalt durcheinander. Vor allem, als der Leiter des MI5 glaubt, es müsse einen russischen Schläfer im Schloß oder unter den Gästen geben. Und der Mord sei eine russische Manifestation.
Die Queen glaubt das nicht. Sie weiß, so würde Putin niemals vorgehen. Also stellt sie selbst Nachforschungen mit Hilfe ihrer neuen stellvertretenden Sekretärin Rozie an. Natürlich sehr diskret, involviert sie nur Personen, denen sie vertraut. Dem ermittelnden Commisssioner läßt sie einige Hinweise übermitteln. Und nach zwei weiteren Morden stellt sich heraus, daß sie recht hatte: es war kein russischer Schläfer.
Fazit: Sophia (SJ) BENNETT legt hier eine köstlich zu lesende Geschichte über Queen Elisabeth II. vor - wie sie sein könnte. Viel weiß man ja nicht über sie als Person und ihr Privatleben. Aber das Bekannte ist hier gut verarbeitet, und man kann sie sich druchaus so vorstellen. Sehr vergnüglich. Nur der Stallmeister, der immer wieder an der Seite der Königin auftrtitt - aber nicht unbedingt in Zusammenhang mit ihren Pferden - verwirrt. Falsche deutsche Übersetzung?

Rozie spürte das Rumoren in der Luft, es war wie das Donnern eines Sommergewitters. Sie versuchte sich keine Sorgen zu machen, sah aber, wie hart alle arbeiteten und dass das, was die Schlossfamilie zusammenhielt, ziemlich zerbrechlich war - dieses besondere Etwas, wegen dem sie Fran zugemutet hatte, ihre Hochzeit zu verlegen, das sie an ihren freien Tagen arbeiten, sich mit der feuchten Außenwand in ihrem Zimmer abfinden und akzeptieren ließ, dass sie zu Weihnachten nicht zu Hause sein und an etlichen Geburtstagsfeiern nicht teilnehmen konnte.
Es hatte mit Pflichtbewusstsein zu tun, mit Vertrauen und Zuneigung, doch das funktionierte nur in beiden Richtungen. Was mit Sandy Robertson geschah, schien das Schloss bis in seine Grundfesten zu erschüttern.

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