Buchtipp : Dan BROWN, Das verlorene Symbol. (Rezension)

Dan BROWN, Das verlorene Symbol.

USA/Washington, DC/Thriller/

 Dan BROWN: Das verlorene Symbol.
Dan BROWN: Das verlorene Symbol.
Robert Langdon 3
(The lost symbol., 2009)
765 S., ISBN: 978-3-7857-2388-3
Köln: Bastei-Lübbe, 2009
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

... und alle Fragen offen.
Der Harvardprofessor und Symbolforscher Robert Langdon wird von seinem Freund Peter Solomon gebeten, für einen Vortrag im Kapitol in Washington einzuspringen. Aber dort angekommen muß er feststellen, daß die Einladung nicht echt war und ihn nur an diesen Ort locken sollte. Denn im Saal unter der Kupel ist Peters rechte Hand aufgespießt. Und ein Anrufer teilt Langdon mit, daß er ihn zu einem Alten Portal führen soll, hinter dem sich die Alten Mysterien befinden - wenn er Peter retten will. Peter hatte ihm vor langer Zeit ein versiegeltes Päckchen zur Aufbewahrung gegeben, in dem sich letzte Geheimnisse verbergen. Und um den Inhalt dieses Päckchens geht es. Peter ist der Herr des Stuhles der obersten Freimaurerloge.
Eine interne Überwachungsabteilung der CIA schaltet sich ein und erklärt die Angelegenheit zur einer Sache der nationalen Sicherheit. Langdon will aber Peter retten und nicht mit der CIA zusammenarbeiten. Mit Hilfe eines anderen Freimaurers, der als Architekt des Kapitols bezeichnet wird, gelingt ihnen über die Kongressbibliothek (der unterirdische Verbindungsgang ist gerade in Fertigstellung) die Flucht zur Washington-Kathedrale. Dort lösen sie zwar das Rätsel der Freimaurerpyramide mit Hilfe der Deckplatte, die in Solomons Päckchen war, aber ein Altes Portal finden sie nicht. Dort soll sich das Verlorene Symbol befinden, das seinem Finder unvorstellbare Macht geben soll.
Die Freimaurer mit ihren geheimen Riten haben schon immer die Verschwörungstheorien befeuert. Ihnen wird unsichtbare Macht und die Steuerung der Welt zugeschrieben. Interessant ist, daß einige der Gründungsväter der USA - u.a. George Washington, Benjamin Franklin oder Paul Revere - in Freimaurerlogen organisiert waren. Und auch gegenwärtig sollen viele der führenden amerikanischen Persönlichkeiten Freimaurer sein. Der Thriller beschäftigt sich (zu) ausführlich mit den Mythen, Riten und Gesetzen der Freimaurer.
Fazit: Dan BROWN beschäftigt sich in dem sehr spannenden Thriller sehr umfassend mit den Freimaurern, ihrem angeblichen Alten Wissen, ihren Riten und ihrer Macht. Vieles davon, vor allem die letzten 100 Seiten, wären verzichtbar. Man merkt, der Autor wäre gerne ein anerkannter Wissenschaftler, ein Philosoph oder Symbologe. Leider langt es nur zur Materialsammlung, Wissen wird daraus nicht generiert. Auch auf die letzten Fragen wird die versprochene Antwort nicht geliefert. Und vieles schrammt an der Realität vorbei, ist logisch nicht begründbar.
Am Ende stehen Robert und Katherine außen auf der Kuppel des Kapitols und sehen dem Aufgehen der Sonne zu, die in einem bestimmten Winkel und nur vor dort zu beobachten, die Spitze des Obelisken (Washington Monument) zum Leuchten bringt. Und die Fragen ...?

Jahrtausendelang war die Menschheit im Finsteren gewandelt ... doch nun zeichnete sich eine Veränderung ab, wie es prophezeit worden war. Nach einem blinden Sturmlauf durch die Geschichte stand die Menschheit nun am Scheideweg. Dieser Augenblick war schon vor langer Zeit in den Alten Schriften angekündigt worden, von den Urkalendern, ja von den Sternen selbst. Das Datum war exakt vorhergesagt und stand unmittelbar bevor. Eine strahlend helle Explosion der Erkenntnis würde der Vorbote sein... ein Blitz der Klarheit, der die Dunkelheit erhellen und der Menschheit eine letzte Chance geben würde, vom Abgrund zurückzutreten und den Pfad der Weisheit einzuschlagen.

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