Buchtipp : Arnaldur INDRIÐASON, Codex Regius. (Rezension)

Arnaldur INDRIÐASON, Codex Regius.

Island/Thriller/

 Arnaldur INDRIÐASON: Codex Regius.
Arnaldur INDRIÐASON: Codex Regius.
(Konungsbók., 2006)
445 S, ISBN: 978-3-404-16467-7
Bergisch-Gladbach: Lübbe, 2008
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Valdemar fährt nach Kopenhagen, um dort die alten Pergamenthandschriften zu studieren. Im Gepäck hat er ein Empfehlungsschreiben an den Professor, einen anerkannten Experten auf diesem Gebiet. Doch schon seine ersten Begegnungen mit ihm verlaufen seltsam, der Professor ist meist betrunken oder redet wirr.
Erst mit der Zeit nimmt er Valdemar war und unterzieht ihn verschiedenen Prüfungen. Als Valdemar sich dabei bewährt, wird er zum Vertrauten des Professors und damit tief in dessen Probleme hineingezogen. Denn dem Professor ist während der deutschen Besetzung Dänemarks der Codex regius, eine der bedeutendsten Handschriften Islands, unter schrecklichen Umständen abhanden gekommen. Un d nun versucht er mit allen Mitteln, den Codex wiederzufinden. Außerdem glaubt er, den Aufbewahrungsort der fehlenden acht Seiten entdeckt zu haben.
Valdemar begleitet ihn auf dieser Suche, die vor allem in das westliche und östliche Nachkriegsdeutschland führt. Dort stellt sich heraus, daß auch zwei Deutsche auf der Suche nach dem Codex sind und vor nichts zurückschrecken, um in seinen Besitz zu gelangen. Valdemar und der Professor geraten zunehemend in Gefahr, je näher sie an den Codex herankommen.
Leider gelingt es dem Autor allerdings nicht, den Zeitgeist im kriegszerstörten Deutschland von 1955 einzufangen und die Situation durch die Teilung nachzuzeichnen. Damit kann er aber auch nicht die erforderliche Atmosphäre der Galubwürdigkeit schaffen, es fehlt die Nachvollziehbarkeit des Geschehens.
Fazit: Der Roman ist durchaus spannend, auch wenn man die Bessesenheit für diese alte Handschrift nicht unbedingt nachvollziehen kann. Mit seinen Krimis bewegt sich Indriðason auf sichererem Terrain.

Nie im Leben war ich mit Derartigem in Berührung gekommen. Ich hatte mit eigenen Augen die verschollenen Seiten aus dem Codex Regius erblickt! Diesen Augenblick würde ich nie in meinem Leben vergessen können, und wenn ich irgendetwas dazu beitragen könnte, sie wiederzubeschaffen, müsste ich ganz einfach dazu bereit sein.

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