11. September: New York City IV
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- New York City, Park Avenue, September 2016
Seagram Building
Foto ©www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Nach einem sehr exklusiven, ausgezeichneten und teuren Brunch ($120 pP) im „Rainbow Restaurant” des Rockefeller Center schauen wir uns noch einge architektonisch interessante Gebäude in der Umgebung des Hotels an.
Abschied und Rückflug
Es heißt Abschied nehmen von New York City und den USA. Fünf interessante Wochen voller neuer Eindrücke sind nun vorbei.
Der Rückflug mit British Airways - operated by American Airlines - verläuft sehr angenehm. Die Sitze in der Business Class ist etwas besser angeordnet als bei Britsh, man muß über keine fremden Füße klettern, wenn man aufstehen will. Das Essen ist allerdings geschmacklos - das war bei der BA viel besser; das Frühstück amerikanisch - Eier oder Obst. Der Flug von London nach Wien ist wie Economy, nur der Mittelsitz wird nicht besetzt. Und es gibt ein kleines Mittagessen.
10. September: New York City III
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- New York City, Central Park, September 2016
The Lake
Foto ©www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Museumstag. Das Museum of Modern Art, das Guggenheim Museum und das American Museum of Natural History stehen auf dem Programm. Aber auch sie sind riesengroß, sodaß nicht viel mehr als ein Eindruck und Überblick möglich ist.
Central Park
Der Central Park wird oft die „Grüne Lunge” New Yorks genannt. Auf 340 Hektar Erholungslandschaft gibt es einen See für romantische Bootsfahrten, verschlungene Wege und einige kleine Sehenswürdigkeiten. Leider kann man sehr schnell die Orientierung verlieren, denn es gibt keine Beschriftungen oder Wegweiser. Und der Park ist ziemlich groß. Aber ein Besuch lohnt.
Übernachtung
Drei Nächte wohnen wir im sehr guten „Le Parker Meridien New York” in einer Junior-Suite. Sehr groß, der Wohnraum optisch getrennt vom Schlafraum. Das Bad überraschend klein und ohne Badewanne, keine Möglichkeit der Kaffee-/Tee-Zubereitung, nur Minibar. Von manchen Zimmern hat man einen direkten Ausblick auf den Central Park.
7.-9. September: Buffalo-Niagara
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- Kanada, Niagara Falls, September 2016
Horseshoe Falls
Foto ©www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Sowohl die Hinfahrt am 7. September wie auch die Rückfahrt am 9. September mit dem Mietwagen (jeweils etwa 7 Stunden) verlief ereignislos. Die Strecke ist langweilig, links und rechts der Autobahn ziehen sich Wälder hin und geben der Landschaft zeitweise ein fast österreichisches Aussehen. Besser wäre es gewesen, einen Flug nach Buffalo zu nehmen, der allerdings überraschend teuer war.
Niagara Falls/Niagarafälle
Die Niagara Falls (Niagarafälle) sind natürlich, vor allem von der kanadischen Seite, sehr beeindruckend. Sie liegen an der Grenze zwischen dem US-amerikanischen Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario. Hauptattraktion sind die Horseshoe Falls in Kanada. Mit einer Fallhöhe von 57 Metern sind sie allerdings nicht der höchste Wasserfall der Welt. Die American Falls erreichen eine Höhe von 21 bis 34 Metern. Das Schauspiel des fallenden Wassers mit der aufschäumenden Gischt ist unbedingt sehenswert. Besonders eindrucksvoll ist die „Maid of the Mist – Bootstour” auf den Niagarafällen, bei der man nahe an die Horseshoe Falls herankommt und durchaus naß wird.
Der Ort Niagara Falls ist hochgradig touristiziert und voll auf die Fälle ausgerichtet. In Ufernähe ist ein recht netter Park, dahinter eine Art Vergnügungspark. Ansonsten hat der Ort wenig zu bieten. Am besten nimmt man etwa von New York einen frühen Flug nach Buffalo, dort einen Mietwagen oder besichtigt die Fälle mit einem der Touranbieter und fliegt am Abend wieder zurück. Haben wir aber leider nicht gemacht.
Das Wetter war unerwartet heiß und schwül.
Abendessen
Während der Inder am 7. September nicht weiter erwähnenswert ist, fanden wir am 8. zufällig ein überraschend gutes Lokal, das „Sandstone Grillhouse”. Seafood und Steaks sehr empfehlenswert, durch die Lage auch nicht im primären Touristenfokus. Preise entsprechend.
Übernachtung
Das „Niagara Grandview Manor” könnte ein nettes, privates kleines Hotel sein. Allerdings befindet es sich - möglicherweise schon seit Jahren - in Renovierung, die eigentlich 2015 abgeschlossen sein sollte. Einen Hinweis darauf sucht man auf der Webseite vergebens. So hat man Baugerüste und Schmutz vor den Fenstern, die Zimmer wirken provisorisch, die Einrichtung entspricht nicht der Beschreibung. Wir hatten keinen Eiskasten, keinen Abstellplatz für die Koffer, keinen Hängeteil, kein Licht beim Bett. Beim Waschbecken funktionierte der Warmwasserhahn nicht. Weiters wird von einem Restaurant gesprochen, das allerdings nicht existiert.
Frühstück ist ok. Aber unter diesen Umständen hätten wir es nicht gebucht.
6. September: New York City II
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- New York City, Liberty Island, September 2016
Freiheitsstatue (Statue of Liberty)
Foto ©www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Liberty Island
Für Millionen von Einwanderern war sie der ersehnte Anblick, das Symbol für Freiheit, Glück und Erfolg: die Freiheitsstatue (Statue of Liberty) auf Liberty Island. Heute ein Massenanziehungspunkt für Touristen. Schon für die Fähre ist eine Reservierung sinnvoll, den Besuch der Statue sollte man rechtzeitig vorreservieren.
Dichtgedrängt in einem zu kleinen Raum betrug die Wartezeit auf die Überfuhr knapp 30 Minuten, die Fähre hat nur wenige Sitzplätze. Nur vom obersten (dritten) Deck hat man einen guten Blick auf Manhatten, die Insel und die Freiheitsstatue. Man kann die Statue gut zu Fuß umrunden und den imposanten Anblick aus verschiedenen Winkeln genießen. Die im Oktober 1886 aufgestellte Statue war ein Geschenk französischer Bürger, die damit ihre Begeisterung für die amerikanische Revolution als Vollendung der französischen Revolution ausdrücken wollten.
Ellis Island
Nach dem Anblick der Freiheitsstatue wartete auf die Einwanderer die Wirklichkeit auf Ellis Island: Kontrolle und Registrierung. Zwischen 1892 und 1924 wurden hier Gesundheitszustand und politische Einstellung überprüft. Wer nicht entsprach, etwa weil er krank war, politisch nicht genehm oder völlig mittellos war, wurde zurückgeschickt. Die Schifffahrtslinien waren verpflichtet, diese Menschen wieder zurückzunehmen, und versuchten schon bei der Abreise, hier zu segmentieren - wie etwa in der von Albert Ballin errichteten Ballinstadt in Hamburg. Das Ellis Island Immigration Museum gibt einen guten Einblick in die Geschichte der Einwanderung und damit in die Entstehung der amerikanischen Nation.
Wettermäßig ist es überraschend kühl und windig, also nicht das heiße und schwüle Wetter, das man eigentlich im New Yorker Sommer erwartet.
Abendessen
Fulminantes Frühstück in der „Bar Sixty Five” im 63. Stock des Rockefeller Center, mit fast allem, was das Herz begehren mag. Erstklassiger Service.
Abendessen im „Nocello”, einem netten kleinen Italiener mit guter toskanischer Küche, wenn auch ein wenig überteuert.
5. September: New York City I
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- New York City, Midtown, September 2016
Blick vom Empire State Building
Foto ©www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Manhatten-Midtown
Ein „Spaziergang” durch Manhatten-Midtown - Broadway, 5th Avenue, Times Sqare usw. - bietet einen ersten Eindruck von dieser Stadt. Beeindruckend vor allem durch Wolkenkratzer aller Baujahre und -höhen. Manchmal stehen dazwischen einfach vierstöckige Häuser, während man sich für andere fast den Hals verrenken muß, um bis zur Spitze zu sehen. Absolut beeindruckend der Ausblick vom Empire State Building: Im 80. Stock gibt es eine Ausstellung über die Entstehung des Gebäudes in den 1930er-Jahren, im 86. Stock eine nicht verglaste Aussichtsplattform mit einem Rundblick auf ganz Manhatten, im 102. Stock eine eher kleine verglaste Aussichtsplattform, von der aus man fast alle Wolkenkratzer von oben betrachtet - mit 381 Metern war es bis 1973 das höchste Gebäude der Welt. Die Schlangen an den Liften und die Wartezeiten sind überraschend kurz. Mit rund $50 bis zum 102. Stock nicht gerade billig, aber ein Mal sollte man es sich gönnen.
High Line
Auf der High Line verkehrten von 1934 bis 1980 Frachtzüge vom St. John's Park Terminal zur 34th Street. Nach der Stillegung der Strecke 1999 sollte sie abgerissen werden. Die Anwohner wollten sie jedoch in einen Park umgestalten und fanden Unterstützung bei der Stadt. Der Park verläuft nun 10 Meter über der Straße, lädt zum Flanieren, Picknicken und Sonnenbaden ein. Bepflanzt ist er mit den Büschen und Wildblumen, die auf der alten Trasse wuchsen. Leider blieb der Eindruck der Bahnlinie nur bedingt erhalten, selten kann man noch die alten Gleise und den Bewuchs sehen. Joel Sternfeld hat die High Line in seinem Buch Walking the High Line dokumentiert und forcierte damit ihre Umwandlung in einen Park.
Abendessen
Das Abendessen im französisch orientierten Restaurant „Rue 57” ist ganz ausgezeichnet - und natürlich entsprechend in der Preisgestaltung: $250 für vier Personen. Aber die französische Zwiebelsuppe ($13) ist die absolut beste, das Kobe Beef Meatloaf, eine Art faschierter Braten ($29,75), einfach großartig...
Übernachtung
Drei Nächte verbringen wir im „St. Regis New York”, einem Hotel der oberen Luxusklasse. Schön eingerichtetes großes Zimmer, großes Bad mit Badewanne, extra Duschkabine (nicht ganz praktisch, wenn man sich in der Wanne entspannt hat und dann duschen möchte), extra WC. Der Zimmerservice heißt Butlerservice und ist um einige Dienstleistungen erweitert, wie etwa Koffer auspacken, Bügeln oder Wakeup-Coffee am Morgen. Das Bett im King-Size-Format, der Eiskasten leider eine Minibar.
4. September: Washington, DC
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- Washington, DC, September 2016
United States Capitol
Foto ©www.bilderreisen.at/Walter Reinthaler (cc)
Knapp ein Tag in Washington DC bietet kaum genug Zeit, die Hauptsehenswürdigkeiten anzusehen, so daß wir uns nur einen Überblick verschaffen und einen ersten Eindruck von der Hauptstadt der USA gewinnen können. Vom United States Capitol geht es die Constitution Avenue entlang zum Weißen Haus und zum Abschluß nach Arlington und dem Grab von John F. Kennedy, seiner Frau und den beiden bei der Geburt verstorbenen Kindern. Da die Entfernungen unerwartet groß sind, müssen Teile der Strecke mit dem Taxi zurückgelegt werden. Der Erwerb eines UBahn-Tickets erwies sich als sehr kompliziert und benötigte 10 Minuten. Alle Mühe umsonst, denn die UBahn fuhr nicht. Für die Besichtigung der Museen bleibt leider keine Zeit.
Am Abend geht es dann mit dem Zug nach New York, eine etwa vierstündige Fahrt. Die Strecke oder die Waggons sind in keinem besonderen Zustand, es rüttelt und schüttelt einen durcheinander. Die Stationsansagen sind unverständlich, einen Streckenplan gibt es nicht. Aber eine interessante Erfahrung...