Buchtipp : Agnes HUSSLEIN-ARCO [Hrsg.], Prinz Eugen. (Rezension)

Agnes HUSSLEIN-ARCO [Hrsg.], Prinz Eugen.

Marchfeld/Prinz Eugen/Ausstellungskatalog/

 Agnes HUSSLEIN-ARCO [Hrsg.]: Prinz Eugen.
Agnes HUSSLEIN-ARCO [Hrsg.]: Prinz Eugen. Feldherr, Philosoph und Kunstfreund ; [anlässlich der Ausstellung 'Prinz Eugen: Feldherr, Philosoph und Kunstfreund', Belvedere Wien, 11. Februar - 6. Juni 2010].
335 S., ISBN: 978-3-7774-2521-4
Passau: Schirmer-Graf, 2010
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Der von Agnes HUSSLEIN-ARCO als Herausgeberin vorgelegte Ausstellungskatalog zu der Prinz Eugen-Ausstellung 2010 im Belvedere in Wien beschreibt zum Einen die präsentierten Gemälde und andere Schaustücke aus der Kunstsammlung des Prinzen. Zu diesen Objekten gibt es oft Hintergrund-Informationen zur ursprünglichen Hängung und der heutigen Präsentation.
Während die Bibliothek Eugens in der Hof- und heutigen Nationalbibliothek ihren Platz fand, wurde die Gemäldesammlung 1741 nach Turin an die Galleria Sabauda überstellt. Die Kupferstichsammlung bildete den Ausgangspunkt der Graphischen Sammlung der Albertina.
Zum Anderen werden in einzelnen Beiträgen die verschiedenen Seiten der Person Eugen erschlossen:
- der Feldherr, Philosoph und Kunstfreund (Marie-Louise Plessen)
- das kaiserliche Heereswesen zur Zeit von Prinz Eugen (Michael Hochedlinger)
- Prinz Eugen und das Ideal des honnéte homme (Leopold Auer)
- die Bibliotheca Eugeniana (Gabriele Mauthe)
- Schloss Hof (Liselotte Hanzl-Wachter)
- und andere Beiträge.
Fazit: Der großformatige, schwergewichtige und über 300 Seiten starke Band ist mehr als nur ein Ausstellungskatalog mit Anführung der präsentierten Werke. Er will auch der Person hinter den Kunstschätzen, dem Feldherren, Philosophen und Kunstfreund, Raum geben. Sehr wertvoll!

Die Ausstellung »Prinz Eugen - Feldherr Philosoph und Kunstfreund« widmet sich neben der chronologischen Aufarbeitung der wichtigsten historischen Ereignisse vor allem der Person des Prinzen, seinen philosophischen Qualitäten und seiner Sammelleidenschaft, versucht Bezüge herzustellen, um auf diese Weise ein erweitertes Bild von einem der bedeutendsten Europäer zu vermitteln. Selbstbewusst unterstrich er mit seiner in drei Sprachen verfassten Signatur »Eugenio von Savoy« seine Multikulturalität. Ein weiterer Aspekt der Ausstellung ist sein Wirken als umtriebiger und genialer Bauherr, ... (Agnes HUSSLEIN-ARCO)

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