Buchtipp : Jørn Lier HORST, Wisting und der Tag der Vermissten. (Rezension)

Jørn Lier HORST, Wisting und der Tag der Vermissten.

Norwegen/Larvik/Krimi/

 Jørn Lier HORST: Wisting und der Tag der Vermissten.
Jørn Lier HORST: Wisting und der Tag der Vermissten.
Cold Cases: Kommissar Wisting 1
(Katharina-Koden., 2017)
464 Seiten, ISBN: 978-3-492-06141-4
München: Serie Piper, 2019
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Seit 24 Jahren, immer am Tag ihres Verschwindens, nimmt Kommissar William Wisting die Fallakte von Katharina Haugen wieder zur Hand - in der stillen Hoffnung, etwas Neues und bisher Übersehenes zu finden. Ein Cold Case, der ihm keine Ruhe lässt.
Doch dieses Jahr ist anders. Zum Ritual gehört auch ein Besuch bei Katharinas Ehemann, Martin Haugen. Zwischen Wisting und Haugen hat sich eine Art kameradschaftliche Beziehung entwickelt. Doch Haugen ist nicht da, und er reagiert auch nicht auf die Telefonanrufe.
Die Kripo Oslo hat beschlossen, den alten Fall wieder aufzunehmen, weil in einem anderen alten Fall, der Entführung von Nadia Krogh, Spuren von Martin Haugen aufgetaucht sind. Bei der Kripo gibt es eine neu eingerichtete Abteilung, die sich mit alten und ungelösten Fällen beschäftigt. Adrian Stiller ist einer der Ermittler. Da zwischen den Fällen eine Verbindung zu bestehen scheint, möchte Stiller mit Wisting zusammenarbeiten. Seine Aufgabe wird sein, Haugen zu einem Geständnis zu bewegen.
Fazit: Jørn Lier HORST, selbst ehemaliger Kriminalhauptkommissar, hat die etwas anstrengende Neigung, Polizeiarbeit und die Ermittlungsschritte umfassend im Detail zu beschreiben. Das macht das Lesen seiner interessanten Bücher manchmal etwas mühsam - so genau wollte man manches auch nicht wissen. Trotzdem empfehlenswert!

Er blickte in den Rückspiegel, wechselte die Spur und überholte einen Sattelzug. Elf Komma drei Kilometer vor ihm passierte Haugen die Abfahrt nach Porsgrunn und fuhr weiter westwärts. Stiller erhöhte die Geschwindigkeit. Die Fahrbahn war feucht, allerdings regnete es nicht. Die Sicht war gut. Der kräftige Motor des Wagens brummte gleichmäßig vor sich hin. Laut Bordcomputer konnte er noch dreihundertsechsund-zwanzig Kilometer zurücklegen, bis der Tank leer war. Doch so weit würde er vermutlich nicht fahren müssen.

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