(The Incas and other Andean civilizations., 1999)
291 S., ISBN: 3-86070-784-1
Erlangen: Karl Müller, 1999
Bewertung
Rezension
Die Völker des Andenraums und ihre Kultur im Überblick.
Der reich illustrierte Band beschreibt Alltag, Kunst und Religion der Andenvölker. Die Inka nehmen dabei nur einen eher kleinen Teil ein.
Sehr interessant ist der "Archäologische Rundgang durch Südamerika, der verschiedene wichtige Orte ausführlich untersucht und beschreibt: Chavín de Huántar - Stadt der steinernen Götter; Cerro Sechín - Monolithe und Opferszenen; Huaca del Sol und Huaca de la Luna - Giganten der Mochekultur; Paramonga - Tempel oder Festung?; Chan Chan - Friese und Zitadellen; Tambo Colorado - Aussenposten der Inka; Die Scharrbilder der Nazca - Das Rätsel in der Wüste; Tiahuanaco - Stadt der Megalithen; Sillustani - Türme des Schweigens; Ulasa - Sarkophage im Regenwald; Titicaca - die heiligen Inseln; Cuzco - der "Nabel der Welt"; Sacsayhuamán - die Festung; Kenko - Welt aus Stein; Tambo Machay - Stätte des Quellenkultes; Pachacamac - Zentrum des Orakelgottes; Ollantaytambo - Tempel und Terrassen; Pisac - Festung des Intihuatana; Racchi - Tempelstätte des Viracocha; Machu Picchu - Stadt in den Wolken; Sipán - die Grabschätze der Mochica.
Fazit: Wenn auch nur eine kurze Einführung in die Welt der Inka, beschreibt der Band die vor den Inka herrschenden Andenvölker und bietet einen interessanten Einblick in bedeutende archäologische Stätten.
Der mittlere Teil der Andenregion bildet mit Mesoamerika die Wiege der amerikanischen Kultur. Die Entwicklung, die hier ihren Ausgang nahm, überdauerte fünf Jahrtausende. Sie endete mit der Entstehung zweier großer Reiche, dem der Inka und dem der Azteken, die beide unter dem Ansturm der spanischen Eroberer zusammenbrachen. Bevor die Macht der Inka und der Azteken sich voll entfaltete, hatten jedoch bereits jahrtausendelang zahlreiche Völker den Kontinent besiedelt.