
246 S, ISBN: 978-3-86532-106-0
Bielefeld: Pendragon, 2008
Bewertung

Rezension
Das Protagonisten-Team - ein Obdachloser (Penner), eine freie Journalistin und ein ehemaliger Standesbeamter - wirkt eigentlich originell. Auch vom Plot ließe sich einiges erwarten: Auf der Pferderennbahn wird eine Pferdepflegerin umgebracht. Sie war für ein Pferd verantwortlich, dem große Chancen eingeräumt werden. Und der Besitzer des Pferdes ist hoch verschuldet. Schließlich kommt auch noch ein russischer Oligarch ins Spiel, dessen Rolle undurchsichtig ist.
Aber leider wird aus den Zutaten kein handfester Krimi, sondern eine sich dahinschleppende Geschichte mit einem wenig originellen Ende.
Fazit: ein unterdurchschnittlicher, wenig spannender und unglaubwürdiger Krimi.
Nicht mal mehr zum Becher hinhalten kam ich. Und so etwas kann fatale Auswirkungen haben. Schließlich haben die Leute dann niemanden mehr, dem es noch schlechter geht als ihnen. Und wenn das so ist, dann schwindet der ganze Ehrgeiz und der Konjunkturindex rauscht ins Bodenlose. Wir Penner sind ein Stützpfeiler für das wirtschaftliche Fortkommen.