Buchtipp : Agatha CHRISTIE, Hercule Poirots Weihnachten. (Rezension)

Agatha CHRISTIE, Hercule Poirots Weihnachten.

Weihnachtsbuch/Krimi/

 Agatha CHRISTIE: Hercule Poirots Weihnachten.
Agatha CHRISTIE: Hercule Poirots Weihnachten.
(Hercule Poirot's christmas., 1938)
266 S., ISBN: 3-502-55165-0
Bern usw.: Scherz, 1994
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Die Weihnachtszeit ist keine Saison für Morde.
Simeon Lee ist ein reicher alter Mann. Und ein Tyrann. Er hat vier - wie er betont - eheliche Söhne. Und genügend uneheliche, um eine Leibwache aufzustellen. Sohn Alfred lebt mit seiner Frau im Vaterhaus und führt widerspruchslos die Fabrik. Sohn George ist Abgeordneter und profitiert stark von den väterlichen Zuschüssen. Sohn David ist Künstler und hat das Haus wegen der schlechten Behandlung seiner Mutter verlassen. Sohn Harry führt ein Abenteurerleben, muß allerdings immer wieder seinen Vater um Geld bitten.
Aus welchen Gründen auch immer beschließt Simeon, das Weihnachtsfest im Kreis der Familie zu verbringen, und lädt die ganze Sippe zu sich ein. Dazu kommt noch die Enkelin Pilar, Tochter seiner verstorbenen Tochter, die einen Spanier geheiratet hatte. Und es schneit noch der Sohn eines alten Kompagnions aus Simeons Zeit in Südafrika herein.
Bei einer Versammlung der Familie läßt Simeon sie an einem Gespräch mit seinem Anwalt teilhaben, in dem er Änderungen in seinem Testament ankündigt. Außerdem will er George den Zuschuß kürzen. Seine Söhne nennt er insgesamt Waschlappen und Versager. Und noch am selben Abend wird er ermordet.
Hercule Poirot, zu Besuch bei seinem Freund Colonel Johnson, dem Polizeichef des Distrikts, hat jede Menge Verdächtiger. Aber keiner unterstellt ihm, Franzose zu sein.
Fazit: Natürlich löst der pensionierte belgische Polizist und nunmehrige Privatdetektiv Hercule Poirot im großen Showdown am Schluß den Fall. Agatha CHRISTIE, die englische "Lady of Crime", zeigt, daß entgegen aller Wünsche Weihnacht nicht die stllste Zeit des Jahres sein muß. Vielleicht keine Saison für Morde, aber es gibt sie doch..

»Weil du so nett zu mir bist, Lydia«, sagte Pilar fast schüchtern, »glaubst du, werden wir dich einmal besuchen dürfen -vielleicht zu Weihnachten, und dann all die guten Sachen essen, brennende Rosinen und Plumpudding, und die glitzernden Kugeln an deinen Baum hängen und die kleinen Schneemänner aufstellen?«
»Natürlich müßt ihr einmal kommen und wirklich englische Weihnachten feiern!«
»Ich freue mich darauf! Weißt du, Lydia, dieses Jahr hatten wir gar keine richtigen Weihnachten.« Lydia seufzte. »Nein, es waren keine richtigen Weihnachten.«

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