Buchtipp : Eberhard MICHAELY, Frau Helbing und der tote Fagottist. (Rezension)

Eberhard MICHAELY, Frau Helbing und der tote Fagottist.

Hamburg/Krimi/

 Eberhard MICHAELY: Frau Helbing und der tote Fagottist.
Eberhard MICHAELY: Frau Helbing und der tote Fagottist.
Franziska Helbing Band 1
233 Seiten, ISBN: 978-3-311-30008-3
Zürich: OKTOPUS bei Kampa, 2021
Bewertung
Bewertung: 2 Sterne

Rezension

Die Krimileserin, die gerne Ermittlerin wäre.
Franziska Helbing ist seit dem Tod ihres Mannes, der eine Fleischerei betrieb, Pensionistin. Und begeisterte Krimileserin. Ihr Tag ist strukturiert und durchorganisiert. Sie beobachtet die Vorgänge im Haus und auf der Straße.
In die Wohnung über ihr ist der Fagottist Henning von Pohl eingezogen, der gerne mal auf einen Kaffee zu ihr kommt. Er schenkt ihr Karten für ein Sonntagskonzert, bei dem er spielt. Aber als er Franziska nach einigen Tagen besucht, wirkt er total aufgeregt und unkonzentriert und vergißt sogar sein Fagott in ihrer Wohnung. Franziska wundert sich, daß er es nicht vermißt, und will es ihm unbedingt zurückgeben. Doch er scheint nicht in seine Wohnung zurückzukehren.
Dann erfährt sie von einer Kollegin, die mit ihm zusammen auftritt, daß Henning schon mehrere Proben und eine Aufführung versäumt hat und nicht auffindbar ist. Franziskas Spürsinn ist geweckt. Schließlich wird Henning tot in seiner Wohnung aufgefunden - und Franziska kann sich als Ermittlerin betätigen. Nicht unbedingt zur Freude der Polizei.
Fazit: Der Debutkrimi von Eberhard MICHAELY entwickelt sich sehr durchsichtig und schmeckt zu sehr nach Craetive Writing. Der Handlungsverlauf ist erwartbar und sehr betulich - wie man sich eben eine ältere Witwe vorstellt. Dennoch scheint es Fans der Serie zu geben, denn es gibt schon einige Fortsetzungen. Na ja ...

Leicht bewölkt, aber kein Regen, ab mittags Sonne, an die zwanzig Grad bei schwachem Wind. So würde es heute werden, und das war für die Jahreszeit durchaus akzeptabel.
Frau Helbing liebte ihre Morgenrituale. Während sie ihren persönlichen »Wetterbericht« gelesen hatte, war bereits der Kaffee durch die Maschine gelaufen. Nun setzte sie sich an den Küchentisch, trank starken Kaffee mit einem Schuss Milch und aß Brot mit Quittengelee. Das war Frau Helbings Frühstück. Jeden Morgen. Im Hintergrund lief das Radio.

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