Buchtipp : C. C. BENISON, Tod im Buckingham Palast - Ihre Majestät ermittelt. (Rezension)

C. C. BENISON, Tod im Buckingham Palast - Ihre Majestät ermittelt.

Elizabeth II/Krimi/

 C. C. BENISON: Tod im Buckingham Palast - Ihre Majestät ermittelt.
C. C. BENISON: Tod im Buckingham Palast - Ihre Majestät ermittelt.
Ihre Majestät ermittelt 1
(Death at Buckingham Palace. Her Majesty Investigates., 1997)
332 Seiten, ISBN: 978-3-404-18406-4
Köln: Bastei-Lübbe, 2021
Bewertung
Bewertung: 2 Sterne

Rezension

Ihre Majestät als Miss Marpel.
Vor ihren Privatgemächern stürzt die Königin beinahe über einen Pagen, der dort umgefallen ist - offensichtlich völlig betrunken. Aber einige Tage später findet sie den Pagen Robin Tukes tot vor der Tür. Er galt als depressiv und war in letzter Zeit sehr eigenartig und in sich gekehrt, sodaß man von einem Suizid ausgeht. Aber das Hausmädchen Jane Bee, die mit Robin befreundet war, glaubt nicht an Selbstmord. Robin wollte der Königin etwas mitteilen und wurde deshalb möglicherweise ermordet.
Die Königin ist etwas beunruhigt und beauftragt Jane indirekt mit weiteren Ermittlungen. Es stellt sich heraus, daß Robin an seinem 21. Geburtstag, den er wenige Tage zuvor gefeiert hatte, einen Titel und einiges an Geld erben sollte. Möglicherweise gab es Personen, denen das mißfiel.
Fazit: Der Krimi von C.C. BENISON (ein Pseudonym des kanadischen Schriftstellers und Journalisten Doug Whiteway) wirkt wie ein Vorläufer der mehr als 20 Jahre später erschienenen Serie Die Fälle Ihrer Majestät von SJ Bennett. Allerdings fehlt ihm als Kanadier die englische Einstellung zur Monarchie und der oft eigenartige britische Humor. Dazu kommt, daß er als Mann die weibliche Rolle des Hausmädchens in Ich-Form nicht glaubhaft ausfüllt. Die Person ist meist nur nervig. Somit wirkt das Buch nett, aber doch eher flach.

»Ich bin nur ein Hausmädchen im Palast«, sagte ich und folgte seinem Fingerzeig, »aber manchmal hat es den Anschein, dass die Königin weniger eine Königin denn eine Art Gefangene ist. Zumindest, was ihren eigenen Haushalt betrifft. Es ist oft alles so snobistisch und hierarchisch, und den Leuten ist so sehr an ihren eigenen kleinen Vergünstigungen und Privilegien gelegen. Es ist wie ein Bienenstock. Die Königin ist theoretisch das wichtigste Mitglied, doch in Wahrheit existiert sie nur, um allen anderen zu dienen - na ja, das ist nicht ganz der passende Ausdruck. Um ihre Existenz zu rechtfertigen zumindest. Wissen Sie, was ich meine?«

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