Buchtipp : Louise PENNY, Der vermisste Weihnachtsgast. (Rezension)

Louise PENNY, Der vermisste Weihnachtsgast.

Weihnachtsbuch/Kanada/Roman/

 Louise PENNY: Der vermisste Weihnachtsgast.
Louise PENNY: Der vermisste Weihnachtsgast. Der neunte Fall für Gamache.
(How the Light Gets In., 2013)
576 Seiten, ISBN: 978-3-311-12030-8
Zürich: Kampa Verlag, 2021
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Wenn ein angesagter Weihnachtsgast zu Weihnachten nicht kommt und außerdem berühmt ist, muß wohl etwas passiert sein.
Superintendent Sylvain Francoeur will Chief Inspector Armand Gamache loswerden. Er hat die Sûreté du Québec in Montréal, die berühmte Mordkommission, mit unfähigen Beamten besetzt. Auch Jean-Guy Beauvoir, Gamaches Stellvertreter, hat er versetzt.
Constance Ouellet hat sich in Three Pines zum Weihnachtsfest angesagt, aber sie kommt nicht und schickt auch keine Nachricht. Myrna, die Buchhändlerin des Ortes, wendet sich an Gamache, den sie von früher kennt. Der findet Constance tot in ihrem Haus. Sie scheint den Mörder gekannt zu haben, denn es gibt keine Spuren eine Kampfes. Constance war die letzte Schwester der berühmten Ouellet-Fünflingen, die Ende der 1940er-Jahre auf die Welt kamen und zu nationalen Ikonen wurden. Die fünf Ouellet-Schwestern sind - unter einem anderen Namen - historische Figuren.
Als sich die Ereignisse in Montréal immer mehr zuspitzen und scheints ein bedrohliches Ereignis bevorsteht, flieht Gamache praktisch nach Three Pines, um noch das Schlimmste zu verhindern.
Fazit: Der Roman von Louise PENNY ist - trotz Mord - eigentlich kein Krimi. Und auch ein Weihnachtsbuch nur insofern, als er zu Weihnachten spielt. Und vielleicht sollte man ihn nicht in Unkenntnis der vorhergegangenen Bände lesen.

Armand Gamache hatte stets altmodische Ansichten. Er glaubte, dass Licht die Schatten vertrieb. Dass Freundlichkeit mächtiger war als Grausamkeit, und dass das Gute existierte, selbst an den dunkelsten Orten. Er glaubte, dass das Böse Grenzen hatte. Doch als er jetzt die jungen Frauen und Männer sah, die ihn anstarrten, die etwas Schreckliches hatten kommen sehen und nichts getan hatten, fragte Chief Inspector Gamache sich, ob er sich vielleicht die ganze Zeit geirrt hatte.
Vielleicht gewann manchmal die Finsternis. Vielleicht hatte das Böse keine Grenzen.

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