Buchtipp : Richard DÜBELL, Der Jahrhundertwinter. (Rezension)

Richard DÜBELL, Der Jahrhundertwinter.

Weihnachtsbuch/Historischer Roman/

 Richard DÜBELL: Der Jahrhundertwinter.
Richard DÜBELL: Der Jahrhundertwinter. Ein Weihnachtsroman.
188 S., ISBN: 978-3-548-61307-9
München: List Verlag, 2015
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Der Heilige Abend als Abend der Wunder.
Am Heiligen Abend 1845 wird auf Gut Briest in Preußen Paul Baermann erwartet, ein Freund des Hauses und früherer Geliebter der Hausherrin Louise. Er soll mit dem Zug auf der neu erbauten Bahnlinie von Berlin nach Magdeburg kommen. Aber der heftige Schneesturm hat den Zug entgleisen lassen, und Paul ist überfällig. Da es noch keine Möglichkeit gibt, die Bahnstationen zu informieren, machen sich zwei Gruppen der Passagiere in verschiedene Richtungen auf, um Hilfe zu holen.
Parallel wird die Geschichte eines Ritters im 13. Jahrhundert erzählt, der am Heiligen Abend sich mit seinen Kindern aus einem Schneechaos zu retten versucht. Verfolgt von Häschern und Wölfen treffen sie unterwegs auf eine Nonne, mit deren Hilfe sie es nach Trier schaffen. Wider Erwarten werden sie dort gerettet, aber niemand hat die Nonne gesehen. Ein rettender Geist?
Fazit: Der Roman lehnt sich an die Jahrhundertsturm-Serie von Richard DÜBELL an und bietet mit dieser Weihnachtsgeschichte einen Ausschnitt. Interessant ist die eingebettete mittelalterliche Erzählung, mit der Louise ihren Sohn ablenken will. Und am Ende werden sich alle vor dem knisternden Kamin wiederfinden - es ist ja Weihnachten.

Louise senkte den Kopf, damit der Kleine die Träne nicht sah, die ihr über die Wange rollte. Es gab keinen Grund dafür, aber trotzdem wusste sie, dass die beiden Männer, die sie liebte, und ihr gemeinsamer Freund in Sicherheit waren, dass alles gutgegangen war und dass sie in ein oder zwei Stunden gemeinsam vor dem Baum stehen, sich an den Händen halten und singen und beten würden.

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