Buchtipp : Peter MAYLE, Eine korsische Gaunerei. (Rezension)

Peter MAYLE, Eine korsische Gaunerei.

Korsika/Roman/

 Peter MAYLE: Eine korsische Gaunerei.
Peter MAYLE: Eine korsische Gaunerei.
(The corsican caper., 2014)
220 S., ISBN: 978-3-89667-550-7
München: Karl Blessing, 2015
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Die Traumwelt eines Engländers in Frankreich.
Die reichen Russen: Sie leben auf einer ziemlich großen Yacht, ankern gerne vor der französischen Südküste, trinken den ganzen Tag feinsten Champagner zu den Zigarren und haben natürlich die entsprechende weibliche Begleitung. Nun hat der Oligarch Oleg Vronski ein Auge auf eine wunderschön über dem Hafen von Marseille gelegene Villa geworfen und will sie erwerben. Der Besitzer Francis Reboul, ein schwerreicher Unternehmer, denkt aber gar nicht daran, zu verkaufen. Zu keinem Preis, denn Geld interessiert ihn nicht so sehr wie ein geplegtes Leben mit Haubenküche und hervorragenden Weinen.
Vronski will das Anwesen unbedingt haben und ist daher bereit, auch zu ungewöhlichen Maßnahmen zu greifen und Reboul zu bedrohen. Zum Glück sind gerade der undurchsichtige amerikanische Anwalt Sam Levitt und seine Frau Elena bei Reboul zu Gast. Gemeinsam entwickeln sie einen Plan, wie Vronski mit Hilfe der korsischen Mafia hinter Gitter gebracht werden kann. Da alle Beteiligten erfreulicherweise sehr kultiviert und freundlich sind (wenn das Geld stimmt), läuft alles sehr zivilisiert ab.
Fazit: So stellt man sich halt das Leben der Reichen vor - egal, ob Russe, Franzose oder Amerikaner. Und die Mitglieder der korsischen Mafia sind ebenfalls sehr zivilisiert und den Genüssen des Lebens nicht abgeneigt. Damit bleibt der Spannungsbogen denkbar flach und die Handlung vorhersehbar. Aber vielleicht hatte Peter Mayle eigentlich die Absicht, eine Satire zu schreiben...

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte es den Anschein, als würde der Fremde in Erwägung ziehen, nicht nur Einspruch zu erheben, sondern gar Widerstand zu leisten. Doch da drei große, unfreundliche Männer über ihm aufragten, besann er sich eines Besseren und kam der Aufforderung wortlos nach. Olivier notierte die Einzelheiten der Fahrerlaubnis und gab sie zurück. Das Handy behielt er.
Olivier unterzog ihn nun einem verschärften Kreuzverhör, angeregt durch Sams Fragen, die pausenlos auf den Delinquenten einprasselten.

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