Buchtipp : Andrea CAMILLERI, Die schwarze Seele des Sommers. (Rezension)

Andrea CAMILLERI, Die schwarze Seele des Sommers.

Montalbano/Sizilien/Krimi/

 Andrea CAMILLERI: Die schwarze Seele des Sommers.
Andrea CAMILLERI: Die schwarze Seele des Sommers. Commissario Montalbano blickt in den Abgrund.
Commissario Montalbano 10
(La vampa d'agosto., 2006)
286 S., ISBN: 978-3-7857-1617-5
Köln: Lübbe, 2008
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Montalbano leidet unter der Hitze.
Eigentlich sollte ein Sizilianer daran gewöhnt sein, daß es im August heiß ist. Aber Montalbano scheint besonders darunter zu leiden. Und dann muß er noch mitten in der Ferienzeit ein Ferienhaus für Freunde von Livia finden. Es ist eine recht nette Villa am Meer, die er schließlich findet. Aber als der nervige Sohn der Freunde verschwindet, macht Montalbano eine Entdeckung: es gibt ein verschüttetes geheimes Untergeschoß, und dort befindet sich eine Kiste mit einer Leiche.
Livia und ihre Freunde machen Montalbano dafür verantwortlich und fliehen. Und er muß herausfinden, wer die Ermordete sein könnte. Schließlich stellt sich heraus, daß sie eine Zwillingsschwester hatte. Und diese benützt Montalbano für ihre Rache.
Fazit: Abgesehen von Montalbanos ewiger Jammerei über die Hitze ein recht raffiniert aufgebauter Plot mit unerwarteten Wendungen. Und dem üblichen Personal. Ja, und Livia nervt auch.

Einen Augenblick lang war Montalbano angewidert. Würden sich die Dinge denn niemals ändern? Zarazabara landete man immer wieder aufs Neue zwischen gefährlichen Verwandtschaftsbeziehungen, geheimen Absprachen zwischen Mafia und Polizei, zwischen Mafia und Unternehmern, zwischen Politik und Banken, zwischen Banken bei Geldwäsche und Wucher ...
Was für ein obszönes Ballett! Was für ein versteinerter Wald aus Korruption, Betrug, Prostitution, Würdelosigkeit, Geschäftemacherei!

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