Buchtipp : Rudolf SIMEK [Hrsg.], Die Edda. (Rezension)

Rudolf SIMEK [Hrsg.], Die Edda.

Island/Snorri Sturluson/Sagen/

 Rudolf SIMEK [Hrsg.]: Die Edda.
Rudolf SIMEK [Hrsg.]: Die Edda. Aus der Prosa-Edda des Snorri Sturluson und der Lieder-Edda. Nach der Übersetzung von Arnulf Krause.
141 S, ISBN: 978-3-406-56837-4
München: Beck, 2008
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Die Auswahl aus den Geschichten und Liedern der beiden Eddas präsentiert die berühmtesten Geschichten über die nordischen Götter und Helden und gibt durch die Wiedergabe der Rahmengeschichten einen Einblick in die mittelalterliche Geisteswelt.
Snorris Prosa-Edda ist eíne Zusammenfassung des Wissens über die heidnisch-germanische Mythologie. Interessant ist auch die Nacherzählung der berühmten Heldensagen der germanischen Völkerwanderungszeit, wie etwa Siegfrieds (hier Sigurds) Drachenkampf oder über den Ursprung des Nibelungenschatzes. Während das mittelhochdeutsche Nibelungenlied die tragische Geschichte in ihrer epischen Breite wiedergibt, ist Snorris Fassung eher trocken und zeigt die skandinavische Sichtweise auf diesen Stoff.
Fazit: eine gute Einführung für alle, die sich für die germansiche Mythologie und die Sagawelt interessieren.

Aber dies ist nun jungen Dichtern zu sagen, die danach trachten, die Sprache der Dichtkunst zu verwenden und sich den Wortschaft mit alen Namen anzueignen, oder die danach streben zu begreifen, wie ein Gedicht umschrieben wird. Sie mögen dieses Buch für ihr Wissen und zur Unterhaltung benutzen. Aber diese Überlieferungen dürfen nicht evrgessen oder es darf nicht als falsch angesehen werden, aus der Dichtkunst die alten Kenninge [die Erklärung poetischer Umschreibungen] zu verwenden, die schon den Hauptskalden gefielen. [aus dem zweiten Hauptteil der Prosa-Edda, der "Lehre von der Dichtkunst"]

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