Buchtipp : Jan-Erik FJELL, Nachtjagd. (Rezension)

Jan-Erik FJELL, Nachtjagd.

Norwegen/Thriller/

 Jan-Erik FJELL: Nachtjagd.
Jan-Erik FJELL: Nachtjagd.
Hauptkommissar Anton Brekke 6
(Gjemsel., 2019)
504 Seiten, ISBN: 978-3-442-20648-3
Leipzig: Goldmann, 2023
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Ein Mörder ist ein Mörder bleibt ein Mörder. Stig Hellum ist ein Serienmörder, und er wird nicht aufgeben.
Zwei Jahre nach seiner Flucht aus dem Gefängnis sieht es so aus, als würde Stig Hellum wieder zuschlagen. Hedda Back, eine junge Frau, war vermißt und wurde jetzt an einem einsamen See ermordet aufgefunden. Und die Vorgangsweise entspricht der von Stig Hellum. Ein Alptraum für Hauptkommissar Anton Brekke, der Hellum damals überführen konnte. Allerdings muß zunächst sein Assistent Magnus Torp übernehmen, da Brekke - Spieler und Trinker - gesundheitlich vorerst ausfällt.
Im Gefängnis in Huntsville, Texas, wartet Nathan Sudlow auf seine Hinrichtung. Er hat vier Menschen ermordet und sich widerstandslos festnehmen lassen. In den letzten Stunden seines Lebens erzählt er dem Gefängnispfarrer, der ihn begleiten muß, sein Leben. Und er erwähnt einen Vorfall auf dem Hurtigruten-Schiff MS Nordlys, bei dem eine Frau über Bord ging, mit der er vielleicht eine Beziehung hätte haben können.
Erst langsam schält sich die Verbindung der Morde in Norwegen, die Hellum zugeordnet werden, und dem Todeskandidaten in Texas heraus: Rache - Gerechtigkeit? -, deren Ursprung wie oft in der Vergangenheit liegt.
Fazit: Es ist bisher erst der Dritte, auf Deutsch übersetzte Thriller von Ja-Erik FJELL. Was angesichts der fast unerträglichen Spannung und der komplexen Handlung auf mehreren Zeitebenen und Orten mehr als verwundert. Ein Meisterthriller aus Norwegen - und man kann sich schon auf mehr davon freuen!

Die Digitaluhr an der Wand zeigte 15:56. Noch vier Minuten bis zu Nathan Sudlows Hinrichtung. Jeans und T-Shirt waren durch den weißen Kittel ersetzt worden. Der türkis gestrichene Raum maß nicht mehr als fünfzehn Quadratmeter. Eine der Längswände lag hinter einem Vorhang verborgen. Auf der gegenüberliegenden Seite führte eine Tür in den Kontrollraum, der durch einen Einwegspiegel von der Hinrichtungskammer getrennt war. Ein Mikrophon hing von der Decke. In der Ecke befand sich eine Überwachungskamera.

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