Hercule Poirot 9 Neu
(Murder on the Orient Express = Murder in the Calais Coach., 1934)
254 S., ISBN: 978-3-455-65001-3
Hamburg: Atlantik Verlag, 2014
Bewertung
Rezension
Der Orient-Express - ein länderüberspanender Zug mit Kurswagen Istanbul-Calais. Und einem Mord.
Es ist ein kalter und schneereicher Winter in Jugoslawien, als der Zug mitten auf der Strecke vom Osmanischen Reich nach Frankreich in einer Schneewächte stecken bleibt. Der reiche, aber unsympatischer Amerikaner Ratchett wird ermordet aufgefunden. Da niemand den Zug verlassen kann, muß sich der Mörder wohl unter den Mitreisenden befinden. Und Hercule Poirot nimmt die Ermittlungen auf - in gewohnter Manier.
Er spricht mit allen Mitreisenden und findet heraus, wo sie zur Mordzeit - eine Taschenuhr wurde dabei beschädigt - waren. Und aus den Aussagen versucht er, das Rätsel zu lösen. Aber das Ergebnis ist völlig unerwartet.
Fazit: Die Krimis von Agatha CHRISTIE laufen meist nach einem bestimmten Schema ab: Verhör der Verdächtigen, Schlußfolgerung daraus und Präsentation des Ergebnises der Runde der Verdächtigen. Hercule Poirot, nicht Franzose, sondern Belgier, wie er immer betont, ist keine besonders angenehme Person. Ein schmieriger kleiner Wichtigtuer
, wie er von einer Person im Zug genannt wird. Aber seine Ermittlungen führen immer zur Ziel, zur Aufklärung des Falls.
Und Agatha Christie lieferte wohl die Blaupause für zahlreiche ähnliche Romane.
»Wir gehen wieder in den Speisewagen«, sagte Poirot. »Wir wissen alles, was es zu wissen gibt. Wir haben die Zeugnisse der Fahrgaste, ihres Gepäcks und unseres eigenen Augenscheins. Weitere Hilfe können wir nicht erwarten. Jetzt müssen wir nur noch unser Gehirn benutzen.«
[...]
»Irgendetwas an diesem Fall bekomme ich nicht zu fassen. Er ist deshalb so kompliziert, weil er kompliziert gemacht wurde. Aber wir reden darüber noch. Entschuldigen Sie mich einen Moment.«