Buchtipp : Marco MALVALDI, Im Schatten der Pineta. (Rezension)

Marco MALVALDI, Im Schatten der Pineta.

Toskana/Krimi/

 Marco MALVALDI: Im Schatten der Pineta.
Marco MALVALDI: Im Schatten der Pineta.
Barista Massimo 1
(La briscola in cinque., 2007)
187 S., ISBN: 978-3-492-26424-2
München: Piper, 2011
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Die Bar ist das Zentrum.
Eine ähnliche Art von Lokal gibt es weder in Österreich noch in Deutschland, hier ist eine Bar etwas ganz anderes (und früher etwas verruchtes). In Italien kann man einen schnellen Kaffee oder ein Glas Wein trinken und eine Kleinigkeit essen. Und es ist ein Kommunikationszentrum.
Hier verbringen die vier alten Männer, Massimos Großvater und dessen Freunde, Teile ihres Tages mit Gesprächen, Streit und Kartenspielen. Als im Morgengrauen ein junges Mädchen ermordet in einer Mülltonne gefunden wird, brodelt die Gerüchteküche.
Commissario Vinicio Fusco erweist sich als etwas vorschnell und sperrt den falschen Verdächtigen ein. So muß sich Massimo einschalten, um den Freund der Ermordeten zu retten. Und schließlich den Fall aufzuklären.
Fazit: Die Krimis um den Barbesitzer Massimo hat Marco Malvaldi von Beginn an als Serie angelegt. Der vorliegende Krimi ist der erste dieser Serie, und er ist von den Charakteren her noch nicht ganz ausgereift. Die vier alten Männer, die seine Bar bevölkern, und der Kommissar sind ziemlich klischeehaft angelegt. Vor allem die Beziehung Massimos zum Commissario ist nur oberflächlich ausgearbeitet. Da ist noch Entwicklungspotential vorhanden.

An den Tischen im Freien malträtierten groß gewachsene Holländer und bebrillte Deutsche ihre Speiseröhren mit gefährlich dampfendem Cappuccino, den sie mit nahezu religiöser Andacht tranken. Nur hin und wieder wechselten sie einen blauäugigen Blick, ohne kaum die Lider zu heben, wie um zu sagen: Boah, ist das heiß.

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