Buchtipp : David BALDACCI, Das Geschenk. (Rezension)

David BALDACCI, Das Geschenk.

Weihnachtsbuch/USA/Eisenbahn/Roman/

 David BALDACCI: Das Geschenk.
David BALDACCI: Das Geschenk.
(The christmals train., 2002)
366 S. S., ISBN: 3-7857-2142-0
Köln: Lübbe, 2003
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Eine Weihnachtsreise mit der Eisenbahn.
Der Journalist Tom Langdon, Berichterstatter von fast allen Krisenherden dieser Welt, rastet bei einer Sicherheitskontrolle am Flughafen La Guardia aus und wird mit einem Flugverbot belegt. Er hat aber seiner Freundin Lelia versprochen, Weihnachten mit ihr zu verbringen. Daher muß er den gesamten Kontinent mit der Eisenbahn durchqueren - von Washington nach Chicago mit dem Capitol Limited und von dort mit dem Southwest Chief nach Los Angeles. Geplante Fahrzeit etwa 50 Stunden.
Der erste Teil der Reise verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Im Southwest Chief lernt Tom, der inzwischen eher Homestories schreibt, einige Menschen kennen: die Zugsbegleiterin Regina und ihre Mutter Roxanne, die für die Eisenbahn leben; Misty, die Kartenlegerin, und einen seltsamen Priester; Julie und Steve, von zu Hause durchgebrannt, um zu heiraten, und den berühmten Filmproduzenten Max Powers. Dessen Assistentin und Drehbuchautorin Eleanor ist die Frau, mit der Tom viele Jahre gemeinsam durch die Welt gezogen ist, die wohl die Liebe seines Lebens war - und die ihn in Tel Aviv ohne weitere Erklärung plötzlich verlassen hat.
Tom versucht, von Eleanor eine Erklärung zu bekommen und das Verhältnis zu ihr wieder irgendwie auf Schiene zu bringen. Da steigt in Kansas City Toms Freundin Lelia überraschend in den Zug und macht Tom einen Heiratsantrag - was ihn total verwirrt und nicht gut getimed ist. Und dann braut sich am Raton Pass unbemerkt ein gigantischer Blizzard zusammen, der den Zug gefährden könnte.
Fazit: Ein ungewöhnliches Buch des bekannten Thriller-Autors David Baldacci über eine ungewöhnliche Reise zu einer speziellen Zeit: Eine Bahnfahrt durch Amerika zu den Weihnachtstagen, von Ost nach West.
Deshalb sind Eisenbahnen gerade zu Weihnachten so beliebt. Die Menschen haben die Möglichkeit, während der Feiertage ihre Heimat zu sehen. Sie suchen ein bisschen Freundschaft, Nähe, jemanden, mit dem sie reden können. In einem Zug haben die Leute es nicht eilig.
Und da Weihnachten ist, geschehen natürlich auch Weihnachtswunder. Ein Buch über Bahnfahren in den USA und wie Träume zu Weihnachten in Erfüllung gehen können.

Higgins rieb sich das Kinn und schaute nachdenklich zu Boden. »Ich behaupte nicht, dass eine Fahrt mit der Eisenbahn das Leben verändert oder dass man mit dem Personenverkehr eines Tages viel Geld verdienen wird. Aber ganz gleich, wie schnell wir unterwegs sein müssen - sollte da nicht für einen Eisenbahnzug Platz sein, in dem man sich gemütlich zurücklehnen, tief Luft holen und für kurze Zeit ganz Mensch sein kann? Nur für eine winzige Zeitspanne? Ist das wirklich so schlecht?«

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