Buchtipp : Katharina PETERS, Bernsteinmord. (Rezension)

Katharina PETERS, Bernsteinmord.

Mecklenburg-Vorpommern/Rügen/Regionalkrimi/

 Katharina PETERS: Bernsteinmord.
Katharina PETERS: Bernsteinmord. Ein Rügen-Krimi.
Romy Beccare 4
336 S., ISBN: 978-3-7466-3096-0
Berlin: Aufbau Verlag, 2015
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Um Bernstein geht es nicht.
Mona Gluek, Physiotherapeutin in Stralsund, wird am Schmachter See mit dem Gesicht im Sumpf gefunden: gefesselt und erstickt. Sie war brutal mißbraucht worden, und davon kreist ein Video im Netz. Mona war lesbisch und hatte die deutsche Mannschaft bei der Olympiade in Rußland betreut. War ihre sexuelle Orientierung der Anlass? Von russischen Homo-Hassern ausgeführt, wie das Video nahelegt?
Aber es gibt auch einen Kollegen in dem Institut, den Mona bei der Nomminierung für Rußland ausgebotet hat und auch sonst nicht gut dastehen ließ. War Rache das Motiv?
Fazit: In ihrem 4. Krimi um die Ermittlerin Romy Beccare greift Katharina PETERS das Thema Homophobie auf. Immer noch gibt es (vorwiegend) Männer, die eine andere als eine heterosexuelle Orientierung nicht ertragen, sie diskriminieren und sie verbal oder tätlich angreifen. Für die Homos prügeln ein Freizeitspaß ist. Diese Abneigung, dieser Hass ist eigentlich unbegreiflich. Und daher ist es verdienstvoll, diesem Thema in einem Krimi Raum zu geben.

Selbst wenn der Auftraggeber aus Russland stammte und der Einfachheit halber deutsche Killer losgeschickt hatte, wäre der Hinweis auf die homophoben Motive und die Gruppe der russischen Hetzer völlig ausreichend gewesen. Der oder die Mörder hatten es mit ihrer Inszenierung an gleich mehreren Stellen deutlich übertrieben. Blieb nur die Frage, was Mona angestellt hatte, um Leute auf den Plan zu rufen, die sich derart viel Mühe gaben, die Hintergründe für den Mord an ihr zu verschleiern.

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