Buchtipp : David BALDACCI, Das Glück eines Sommers. (Rezension)

David BALDACCI, Das Glück eines Sommers.

USA/Roman/

 David BALDACCI: Das Glück eines Sommers.
David BALDACCI: Das Glück eines Sommers.
(One summer., 2011)
347 S., ISBN: 978-3-7857-2446-0
Köln: Lübbe, 2012
Bewertung
Bewertung: 4 Sterne

Rezension

Niemals aufgeben, und die Welt dreht sich weiter!
Jack, 35 Jahre alt und ehemaliger Army-Ranger, ist totkrank und hofft, das Weihnachtsfest noch zu erleben. Dafür kämpft er, aber seine nicht genannte Krankheit gilt als unheilbar und zu 100% tödlich. Er schreibt Briefe an seine Frau Lizzie, die er über alles liebt, damit sie eine Erinnerung an ihn hat. Und er nimmt ihr das Versprechen ab, im Sommer mit den drei Kindern zu dem Haus am Leuchtturm zu fahren, in dem sie aufgewachsen ist.
Aber es kommt anders, und am Ende ist er es, der mit den Kindern zu diesem Haus fährt, genannt Der Palast. Lizzies Mutter hat es ihm vermacht, und er beginnt sofort damit, es zu renovieren und bewohnbar zu machen. Besonders der Leuchtturm, mittlerweile funktionslos, ist ihm wichtig. Denn hier hat Lizzie in den Himmel geschaut, nachdem sie ihre Zwillingsschwester verloren hat.
Von hier aus konnte er den Leuchtturm sehen. Er hatte ihn zu einer Art mythischem Symbol hochstilisiert, dabei war er nur ein Haufen Ziegel, Metall und Holz. Er war nicht Lizzie.
Fazit: David BALDACCI, erfolgreicher Autor spannender Thriller vor allem aus dem Geheimdienstmilieu, zeigt hier die andere Seite seiner schriftstellerischen Begabung. Es ist ein sehr berührendes Buch über das Schicksal und Lebenswege. Der Protagonist findet nicht nur zu sich selbst und seinen Lebensweg, sondern auch zu seiner 16-jährigen Tochter. Manchmal glaubt man, eigentlich einen Vater-Tochter-Roman zu lesen. Voll amerikanischem Optimismus, oft berührend zu lesen.

Nachdem Cecilia gegangen war, lag Jack in seinem Bett. Er hatte das letzte Band zu seiner Familie durchtrennt. Es war vorbei. Er musste den Kalender nicht mehr hervorholen. Es gab keine Daten mehr abzustreichen. Jacks Hand wanderte zum Rufknopf. Die Zeit war gekommen. Er hatte es mit seinem Arzt abgesprochen. Gleich würde man die Geräte abschalten, die ihn am Leben erhielten. Er war fertig. Es war Zeit zu gehen. Jetzt wollte er nur noch Lizzie sehen. Er rief sich ihr Gesicht ins Gedächtnis. »Es ist Zeit, Lizzie«, murmelte er. »Es ist Zeit.« Das Gefühl der Erleichterung war beinahe greifbar.

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