Buchtipp : Andrea CAMILLERI, Die Spur des Fuchses. (Rezension)

Andrea CAMILLERI, Die Spur des Fuchses.

Montalbano/Sizilien/Krimi/

 Andrea CAMILLERI: Die Spur des Fuchses.
Andrea CAMILLERI: Die Spur des Fuchses. Commissario Montalbano lässt den Blick in die Ferne schweifen.
Commissario Montalbano 12
(La pista di sabbia., 2007)
267 S., ISBN: 978-3-7857-2395-1
Köln: Lübbe, 2010
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Ein Sarg für ein Pferd.
Am Strand vor seinem Haus in Marinella findet Commissario Montalbano ein totes Pferd. Mit Eisenstange geprügelt ist es bis hierhin geflohen und gestorben. Montalbano ist zutiefst empört. Bevor er jedoch das Pferd abtransportieren lassen kann, verschwindet es.
Am nächsten Tag meldet sich die Besitzerin, Rachele Estermann. Sie hatte das Pferd bei Lo Duca eingestellt, um an einem Rennen teilzunehmen. Und Lo Duca, der angeblich besten Schutz von höchster Stelle hat, ist ebenfalls ein Pferd gestohlen worden. Er beschuldigt einen Pferdeknecht, der früher bei ihm gearbeitet hat.
Im Zuge seiner Nachforschungen erfährt Montalbano, der nichts von Pferden versteht, von geheimen Rennen in Vigata und vermutet einen Zusammenhang zu den verschwundenen Pferden. Dann wird in seinem Haus eingebrochen und scheints etwas gesucht. Aber lange hat Montalbano keine Idee, was der gesuchte Gegenstand sein könnte. Schließlich taucht er in die Welt der Pferderennen und ihrer Betreiber ein.
Fazit: Obwohl man sich in Montalbanos Welt eingerichtet hat und alles zu kennen glaubt, gibt es doch immer wieder unerwartete Themen. Hier geht es um die Welt der Pferderennen. Ansonsten das übliche Personal und das Gefühl, eine Satire zu lesen.

Auf der Wiese drängten sich dicht an dicht an die dreihundert Menschen, Männer und Frauen - manche saßen, manche standen -, und redeten und lachten. Hinter der Wiese konnte man das sogenannte Hippodrom erkennen. Die Menschen waren gekleidet, dass man denken konnte, es wäre Karneval: Unter den Männern gab es einige, die wie Reitlehrer aussahen, andere mit prächtigen Zylindern wirkten wie auf einem Empfang der Königin von England; manche trugen Jeans und Rollkragenpullover, wieder andere waren im Tiroler Anzug und noch andere in der Uniform eines Försters (so zumindest kam es ihm vor), einer hatte sich sogar als Araber verkleidet, und einer war in Shorts und Strandsandalen erschienen. Unter den Frauen gab es welche, die Hüte so groß wie Hubschrauberlandeplätze aufhatten, andere trugen Miniröcke, die gerade mal das Allernötigste bedeckten, ...

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