Buchtipp : Tom EGELAND, Wolfsnacht. (Rezension)

Tom EGELAND, Wolfsnacht.

Norwegen/Thriller/

 Tom EGELAND: Wolfsnacht.
Tom EGELAND: Wolfsnacht.
(Ulvenatten., 2005)
502 S., ISBN: 978-3-442-46254-4
München: Goldmann TB-Verlag, 2007
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Erst etwa ab der 2. Hälfte kommt Spannung auf, bis dahin dümpelt die Geschichte vor sich hin. Das Personal ist zu umfangreich und bleibt eher konturenlos und holzschnittartig. Das Verhalten des Unterhändlers wirkt wie aus dem Lehrbuch abgeschrieben, auf das sich der Autor mehrmals bezieht. Wenig wahrscheinlich ist, daß die Verhandlungen in einer beiden Parteien fremden Sprache geführt werden (englisch), und der Verhandler dennoch Nuancen in Stimmlage und Ausdrucksweise zu erkennen glaubt. Auch von den internen Strukturen und Verhaltensweisen einer Regierung, eines Krisenstabes oder der russischen Botschaft hat der Autor wohl wenig Kenntnis.
In der 2. Hälfte gelingt dem Autor dann die Verdichtung, die Geschichte wird griffiger und durch einige überraschende Wendungen spannend, so daß es lohnt, sie zu Ende zu lesen. Ob sich Egeland allerdings an prominenter Stelle in den Reigen nordischer Spannungsautoren einreihen kann, wird die Zukunft zeigen.

Als wir an jenem Abend die herrschaftliche Villa verließen, stand sie in Flammen. Der Adler hatte nun wie ich keine Familie mehr. Aber die Blutrache brachte mir keinen inneren Frieden.

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