Buchtipp : Friedrich DÖNHOFF, Der englische Tänzer. (Rezension)

Friedrich DÖNHOFF, Der englische Tänzer.

Hamburg/Krimi/

 Friedrich DÖNHOFF: Der englische Tänzer.
Friedrich DÖNHOFF: Der englische Tänzer. Ein Fall für Sebastian Fink.
320 S, ISBN: 978-3-257-24018-4
Zürich: Diogenes TB-Verlag, 2010
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Showbusiness.
Am Tag der Premiere des erfolgreichen Musicals "Tainted Love" sieht die Physiotherapeutin des Ensembles eine Leiche von der Kuppel des Hans-Albers-Theater. Aber dort ist nichts, die Physiotherapeutin muß wohl einer optischen Täuschung erlegen sein - sie scheint aber psychische Probleme zu haben.
Hauptkommissar Sebastian Fink trifft dabei auf die Autorin des Musicals, Linda Berick. Sie war ursprünglich Verkäuferin in Manchester, mit dem Musical gelang ihr der große Wurf.
Dann wird der Hauptdarsteller und Tänzer, Max-Andreas Benson, ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Linda Berick hatte eine spezielle Beziehung zu ihm. Bei einem Eifersuchtsmord ist sie die Hauptverdächtige.
Fazit: Friedrich Dönhoff legt den zweiten Krimi mit Hauptkommissar Sebestian Fink psychologisch sehr breit an. Die erste Leiche gibt es erst knapp vor der ersten Hälfte des Buches, davor werden die verschiedenen Beziehungen ausgebreitet. Auch Finks Beziehung zu Anna, seiner WG-Mitbewohnerin, wird thematisiert. Darunter leidet natürlich der Spannungsbogen. Auch hat man als Leser zwei Drittel des Buches lang das Gefühl, dem Kommissar voraus zu sein und den Täter zu kennen - was sich zum Glück als Irrtum herausstellt. Denn sonst wäre der Krimi zu flach geworden - so ist er eine nette Unterhaltungslektüre.

Er versuchte, die Nacht im Bunker zu rekonstruieren. Er sah Olga, fremde Menschen, laute Musik, ihre Vierergruppe, die Stimmung aufgeladen, wie ein Traum. Sie hatten viel getrunken. Als Olga ins Taxi stieg und er nach Hause ging - gegen vier Uhr -, waren Max-Andreas und Jens noch geblieben. Vielleicht war Jens danach mit dem Tänzer nach Hause gegangen ... Sebastian biss sich auf die Unterlippe. Dann hätte Jens ein gewaltiges Problem.

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