Buchtipp : James CRUMP/Mary CHRISTIAN [Hrsg.], Walker Evans, decade by decade. (Rezension)

James CRUMP/Mary CHRISTIAN [Hrsg.], Walker Evans, decade by decade.

Walker Evans/Dokumentarfotografie/Ausstellungskatalog/

James CRUMP/Mary CHRISTIAN [Hrsg.]: Walker Evans, decade by decade.
James CRUMP/Mary CHRISTIAN [Hrsg.]: Walker Evans, decade by decade.
255 S S., ISBN: 978-3-7757-3340-3
Ostfieldern: Hatje Cantz Verlag, 2010
Bewertung
Bewertung: 3 Sterne

Rezension

Der Essay "J.S. + W.E. - Retrieval" vom James Crump befasst sich mit der Wiederentdeckung von Walker Evans in den 1960er- Jahren. Zu dieser Zeit arbeitete Evans für die Zeitschrift Fortune, seine Arbeiten wurden kaum noch ausgestellt und fanden wenig Beachtung. Wesentlichen Anteil hatte der Fotograf John Szarkowski, ein Bewunderer Evans' seit dessen Buch "American Photographs" von 1938.
Die abgedruckten Bilder umfassen Evans' gesamte Schaffensperiode von 1928 bis 1974. Damit wird auch Evans späteres Werk - inklusive einiger farbiger Polaroids - gewürdigt. Leider ist die technische Qualität der Fotos sehr durchwachsen, die Farben bewegen sich von gutem schwarz/weiß über Sepia bis zu hellbraunen Aufnahmen - möglicherweise konnten die Autoren nicht auf die Sammlung im Getty-Museum zugreifen, dessen Aufnahmen durchgänging gut sind. Auch die Schärfe lässt manchmal zu wünschen übrig.
Die Bildtitel sind ausreichend informativ mit Angabe des Aufnahmejahres, die Seiten linksseitig nummeriert. Mattes Papier.Ergänzt wird das Buch mit einem Werksverzeichnis und einer kurzen Bibliografie, deren Schwerpunkt die neuere Rezeption von Evans' Werk bildet.
Fazit: Leider nicht in der gwohnten Qialität des Verlags reicht die Monographie nur bedingt an frühere, inzwischen oft vergriffene, Bücher über Walker Evans heran.

Walker Evans is probably the single greatest American photographer ever to have worked in the twentieth century. Certainly he is the most influential, considering the medium's subsequent trajectory, and the proliferation of documentary-based artwork that followed from the 1970s onward. In a career that spanned five decades (1928-74), Evans radically altered the collective American consciousness, if not also the country's collective memory; his photographs changed the way Americans viewed their country and themselves.

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