Fahne IslandIsland Rundreise - 6. Tag

Über die Straße Nr. 87 gelangen wir bei Reykjahlíð auf die Nr. 1. Bei Grimsstaðir zweigt die Nr. 864 ab, und wir machen einen Abstecher zum Dettifoss - diesmal von der Ostseite und bei Sonne.
Wieder zurück auf der Nr. 1 ist die Landschaft auf den nächsten 60 km am Nordrand der Jökudalsheiði, einer Hochebene aus grasbewachsenem Lava­schotter, wenig abwechslungsreich und bis Skjöldólfsstaðir praktisch unbesiedelt. In Skjöldólfsstaðir gibt es eine Tankstelle und das Restaurant Á Hreindýraslóðum, wo man u.a. eine gute Tagessuppe bekommt. Weiter auf der Nr. 1 zweigen wir bei Fellabær auf die Nr. 93 Richtung Seyðisfjörður, einem der schönsten Orten der Ostfjorde. Nach diesem Abstecher geht es zurück nach Fellabær/Egilsstaðir und auf der Nr. 1 weiter bis zur Abzweigung der Straße Nr. 931, die um den Lögurinn-See herumführt. An dessen Ende bei Skriðuklaustur liegt unser Quartier.

Wetter: überwiegend sonnig
Abendessen im Kaffi Nielsen in Egilsstaðir, Übernachtung im Gästehaus Fljotsdalsgrund bei Skriðuklaustur.

Húsavík ⇒ Dettifoss ⇒ Seyðisfjörður ⇒ Skriðuklaustur (rund 400 km)

Dettifoss | Seyðisfjörður

  • Dettifoss

    Dettifoss, Juli 2011
    im Sonnenlicht von der Ostseite Weiter…
    Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

  • Seyðisfjörður

    Seyðisfjörður, Juli 2011
    einer der schönsten Orten der Ostfjorde Weiter…
    Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Dettifoss

Dettifoss
Dettifoss, Juli 2011
der Wasserfall von der Ostseite
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Bei Sonnenschein und von der Ostseite her gesehen hinter­lässt der Wasserfall einen anderen Eindruck als am Vortag von der Westseite.
Der Fluss Jökulsá á Fjöllum stürzt, etwa 30 Kilometer vor seiner Mündung in den Arktischen Ozean, in die bis über 100 Meter tiefe Schlucht Jökulsárgljúfur. Er fällt über die etwa zehn Meter hohe Stufe des Selfoss, den 45 m hohen Dettifoss und dann etwa zwei Kilometer weiter über den 27 m hohen Hafragilsfoss.

Seyðisfjörður (700 Einwohner)

Der 26 km östlich von Egilsstaðir am gleichnamigen Fjord gelegene Ort Seyðisfjörður zählt zu den schönsten Orten der Ostfjorde. Die Straße Nr. 93 führt über die Hochebene Fjarðarheiði am Wasserfall Gufufoss vorbei.

Seyðisfjörður, Ort

Seyðisfjörður, Juli 2011
Blick auf den Ort und den Fjord vom Westen
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Wohnhaus von Otto Wathne

Seyðisfjörður, Juli 2011
Wohnhaus von Otto Wathne/Technikmuseum Ostisland
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, alte Grundschule

Seyðisfjörður, Juli 2011
alte Grundschule
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Blaue Kirche

Seyðisfjörður, Juli 2011
Blaue Kirche
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

Seyðisfjörður, Gufufoss

Seyðisfjörður, Juli 2011
Wasserfall Gufufoss
Foto © Walter Reinthaler/www.bilderreisen.at (cc)

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1848 als Handelposten gegründet, erlebte der Ort seine Blütezeit zwischen 1877 und 1900, als sich norwe­gi­sche Heringsfänger hier nieder­ließen. 1895 erhielt Seyðisfjörður das Stadtrecht. Aus dieser Zeit stammen die gut renovierten Holzhäuser aus Norwegen in der damals üblichen Fertigbauweise. Sie wurden in zwei Stilrichtungen errichtet: zum einen im Schweizer Stil, wie zB. das Wohnhaus von Otto Wathne (1894) in der Hafnargata 44; zum anderen im Stil des Neoklassizismus, wie zB. die alte Schule (1907) in der Suðurgata 4. Dieser Stil war vor allem den öffentlichen Gebäuden vorbehalten.
1906 wurde von Seyðisfjörður die erste Untersee-Telefonleitung nach Schottland verlegt, die erste Telefonzentrale des Landes befand sich im Haus von Otto Andreas Wathne (1843-1898, er war einer der Väter des Ortes), heute das Technikmuseum Ostislands.
Im II. Weltkrieg waren hier englische und amerikanische Soldaten stationiert. 1944 wurde beim einzigen deutschen Bombenangriff auf Island ein im Fjord vor Anker liegender Tanker versenkt.
Im Sommer Donnerstags und im Winter Dienstags legt die Auto- und Passagierfähre Norræna aus Dänemark und den Faröer-Inseln hier an.
Sehenswert ist - neben den Gebäuden des frühen 20. Jahrhunderts - die Blaue Kirche (Bláa Kirkja) von Architekt Jón G. Jónasson, 1922 am jetzigen Platz errichtet.
Tækniminjasafn Austurlands, Hafnargata 44, Jun-Sep werktags 11-17 Uhr
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